Am 7. April 2016 fand der feierliche Kick-off des DisAbility Wirtschaftsforums Österreich statt. Neben der Aufnahme des Österreichischen Forums in die business disability international Organisation diskutierten CEOs das Thema Wirtschaftsfaktor Behinderung.
Über 200 hochrangige VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wohnten dem Start des Forums bei. Gregor Demblin ist Co-Gründer von DisAbility Performance (Unternehmensberatung zu DisAbility Management) und Career Moves (Jobplattform für Menschen mit Behinderung). Durch das DisAbility Wirtschaftsforum verfolgt Demblin seine Vision, gemeinsam mit der Wirtschaft an einer chancengleichen und barrierefreien Gesellschaft zu arbeiten.
Gregor Demblin vertieft nun mit dem Forum den Austausch zwischen bestehenden PartnerInnen wie REWE Group, Bank Austria, Erste Group, Post, OBI, Novartis und wird durch die Erweiterung des Forums eine noch breitere Basis an Unternehmen einbeziehen.
Best Practice aus Großbritannien: 20 % Produktivitätssteigerung in führenden Unternehmen
Gastrednerin Susan Scott-Parker brachte für den Kick-off internationales Know-how auf dem Gebiet des Umgangs mit dem Thema Behinderung nach Österreich. Als Gründerin des britischen Business Disability Forums und von business disabilty international sprach sie bei ihrem Impulsreferat vor allem von „fair treatment“ statt „equal treatment“.
Das Ziel ist nicht Gleichmacherei, sondern jedem Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Susan Scott-Parker wies auf die wichtige Rolle der Wirtschaft hin, denn Menschen mit Behinderung sind KundInnen und MitarbeiterInnen. In UK hat gerade dieser wirtschaftliche Faktor zum Umdenken geführt. Führende Unternehmen in England haben festgestellt, dass sich so eine Produktivitätssteigerung von über 20% erzielen lässt.
CEO-Talk: Wirtschaftsfaktor DisAbility stärker berücksichtigen!
Robert Zadrazil, als CEO der Bank Austria, betonte die Verantwortung der größten Bank Österreichs und die umfassenden Investitionen, um KundInnen mit Behinderung besser zu bedienen. Tatjana Oppitz, Österreich-Geschäftsführerin von IBM unterstrich, dass Innovationen ohne Vielfalt heute nicht mehr möglich sind. Es ist wichtig, die besten Talente anzustellen. Menschen mit Behinderung nicht miteinzubeziehen wäre ein Fehler.
Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, meinte, Unternehmen sollten die Potenziale von Menschen mit Behinderung erkennen und die Behinderung nicht als Schwäche sehen. Frank Hensel, Vorstandvorsitzender REWE International AG, erklärte, man müsse die Förderung von Barrierefreiheit und DisAbility Management strukturiert angehen und in allen Unternehmensbereichen verankern.
Gemeinsam war allen die Betonung wichtig, dass die Unternehmen den Wirtschaftsfaktor Behinderung stärker berücksichtigen müssen, insbesondere auch vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung.
100 Mitgliedsunternehmen als Ziel
Gregor Demblin schloss mit einem Ausblick: „Unser Ziel ist: mindestens 100 Mitgliedsunternehmen im DisAbility Wirtschaftsforum in Österreich! – dann werden wir gemeinsam auch wirklich etwas Großes erreichen!“. Schon vor dem Start wurden acht Unternehmen als Mitglieder gewonnen, durch den Kick-off wurde viel Interesse an weiteren Mitgliedschaften generiert.
Link
www.disability-performance.com
Quelle: DisAbility Performance
AutorIn: DisAbility Performance
Zuletzt aktualisiert am: 07.01.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsintegration und unterstützte Beschäftigung, News
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