Behinderte Menschen werden nicht bloß per Scheck im Rahmen von Weihnachtsveranstaltungen gefördert, sondern sind Teil der täglichen Arbeitswelt.
Martin Essl, Vorstandsvorsitzender der Baumarktgruppe bauMax, tritt in die Fußstapfen des legendären Unternehmensgründers Karl-Heinz Essl, der zeit seines unternehmerischen Lebens die Integration behinderter Menschen großgeschrieben hat. Essl sen. zeichnet dafür verantwortlich, dass in vielen bauMax-Filialen Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen tätig sind. Karl-Heinz Essl ist praktizierender Protestant und hat stets das soziale Element in die Tätigkeit als Konzernherr integriert. Essl jun. setzt die Linie seines Vaters konsequent fort und rief vor kurzem den achten Aktionstag für Menschen mit Behinderung aus. Das Motto lautet „Ich zeig was ich kann“ und soll die Stärken dieser benachteiligten Personengruppe in den Vordergrund rücken.
Die Fähigkeiten behinderter Menschen erkennen
KR Martin Essl: „Menschen mit Behinderung sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. bauMax als Unternehmen will dazu beitragen, sie in das öffentliche Leben zu integrieren.“ Dabei sollen auch wechselseitige Berührungsängste, die viel zitierten „Barrieren im Kopf“ abgebaut werden: „Kunden und Mitarbeiter sollen auf die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht werden.“
Als drei vorrangige Ziele formuliert bauMax die Zusammenarbeit zwischen Behinderteneinrichtungen und bauMax Märkten, die partnerschaftliche Einbindung von Behindertenorganisationen als Dienstleistungspartner, sowie Praktikums- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Unternehmen aufzuzeigen.
Ausbildung in Corporate Social Responsibility
bauMax steht mit seiner Initiative in guter Gesellschaft. Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung der sozialen Verantwortung im Unternehmen. Bis vor kurzem gab es jedoch keine entsprechende Ausbildung. Abhilfe soll ein neues Studienprogramm an der Hochschule Luzern schaffen. „Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten erwarten heute von den Unternehmen, dass sie sich sozial und ökologisch verantwortungsbewusst verhalten“, so eine Sprecherin der Bildungseinrichtung. Nachahmung in Österreich wäre durchaus erwünscht!
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 26.08.2020
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsintegration und unterstützte Beschäftigung, News
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