Um Kinder mit Behinderung im therapeutischen Kontext (beispielsweise Logopädie oder Ergotherapie) effektiv fördern zu können, sind unterschiedliche Dinge von Bedeutung: Zum einen muss die Symptomatik der verschiedenen Behinderungen richtig beleuchtet werden.
Zusätzlich müssen Zusammenhänge zwischen den Kernsymptomen wie muskuläre Hypotonie und sensorische Integrationsstörung sowie Sprechen bzw. Sprache klar abgebildet sein. So kann dann das Fundament von Förderung und individueller Unterstützung der Kinder entstehen. Genau hier liegt die Wichtigkeit: Individualität trotz gleicher Diagnose.
Wenn wir über die allgemeine Entwicklung sowie Sprachentwicklung der Kinder sprechen, kommen wir nicht umhin, auch auf die Basis der Symptomatik zu schauen. Fragen, die wir vertiefen werden, sind unter anderem:
- Warum dürfen Hypotonie und die damit einhergehenden Veränderungen der
- Wahrnehmung der Kinder auch im therapeutischen Kontext nicht unterschätzt werden?
- Wieso helfen ritualisiertes Arbeiten und das Erlernen von Basisfertigkeiten?
- Weshalb funktionieren Kontaktaufnahme, Ausdauer und Konzentration selten ohne körperliche Arbeit?
Zusätzlich geht es in dieser Fortbildung um unterschiedliche therapeutische Inhalte:
- Weshalb ist nicht jedes Therapiekonzept für jedes Kind gleich geeignet?
- Wie trifft man die Entscheidung für die richtige Methodik?
- Warum ist frühe therapeutische Unterstützung anzuraten und wie kann diese aussehen?
- Weshalb müssen Therapieziele immer engmaschig angepasst, nicht aus dem Blick verloren und regelmäßig mit den Eltern besprochen werden?
Wir stecken einen Rahmen und klären die ausschlaggebenden Rahmenbedingungen für die Arbeit mit Kindern mit Behinderung. Inhaltlich werden wir uns verschiedene Methoden anschauen, bewerten und einordnen. Wir wollen außerdem unterschiedliche Disziplinen miteinander verbinden und für die Kooperation und Zusammenarbeit stärken. So entsteht am Ende ein Fahrplan, der Orientierung und Klarheit für die therapeutische Arbeit mit Kindern mit Behinderung gibt und dennoch ganz individuell auf die Belange der Kinder angepasst werden kann.
Natürlich gibt es zusätzlichen Raum für Fragen rund um die Themen Förderung, Logopädie, Herausforderungen der Therapie von Kindern mit Behinderung.
Termin
Samstag, 30. November 2024, 9 – 17 Uhr
Sonntag, 1. Dezember 2024, 9 – 15 Uhr
Trainerin
Denise Hönninger, Logopädin
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 30.09.2024
Kategorie(n): Bildung
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