Berufsvereinigung erteilt des Gewerkschaftsforderungen für den KV 2011 eine Absage.
In einer Presseaussendung teilt der Vorsitzende der Berufsvereinigung von Arbeitgebern für Gesundheits- und Sozialberufe (BAGS) mit, dass die Forderungen der Gewerkschaften in den Verhandlungen zum Kollektivvertrag 2011 nicht erfüllt werden können, und fasst das Ergebnis der ersten Verhandlungsrunde folgendermaßen zusammen: „Der Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen muss für die Organisationen in der Sozialwirtschaft finanzierbar sein. Vor dem Hintergrund der Einsparungsmaßnahmen bei den öffentlichen Haushalten ist die Forderung der Gewerkschaft auf eine Erhöhung von mehr als 4 % daher völlig unrealistisch. Die ArbeitgeberInnenseite hat eine Abgeltung in Höhe des öffentlichen Dienstes angeboten, wobei für die unteren Einkommen das Angebot bereits in Richtung Inflationsrate nachgebessert wurde. Die Gewerkschaften haben sich hingegen nicht bewegt.“
Wie auch schon im letzten Jahr liegen die Erwartungen der Verhandlungsparteien auch diesmal wieder weit auseinander. Die nächste Verhandlungsrunde ist mit 12. Jänner 2011 angesetzt.
Die Berufsvereinigung von Arbeitgebern für Gesundheits- und Sozialberufe (BAGS) wurde im Bestreben, gleiche Arbeitsbedingungen für gleiche Tätigkeiten in ein und derselben Branche zu schaffen, im Februar 1997 mit freiwilliger Mitgliedschaft gegründet. Sie verhandelte in der Folge mit den Fachgewerkschaften GPA-djp und vida einen bundesweiten Kollektivvertrag für den gesamten Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste einschließlich Behindertenarbeit, der Kinderbetreuung und Jugendwohlfahrt sowie der Arbeitsmarktpolitischen Dienstleistungen. Mit der Satzung des BAGS Kollektivertrages unterliegen mehr als 80.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen diesem Kollektivvertrag.
Quelle: APA
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 04.06.2015
Artikel-Kategorie(n): News
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