Am 24.09.2013 fand eine Fachtagung der Wiener Sozialeinrichtungen zum Thema Demenz und Alzheimer (Fachtagung: Ich bleib‘ daheim – Perspektivenwechsel) statt. Anna Maria Hosenseidl war für behindertenarbeit.at dabei.
Nach den Begrüßungsworten der Stadträtin Sonja Wehsely, die auf die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsel hinwies, folgte das Referat von Christian Schober über die Studie zu Gesellschaftlichem und Ökonomischem Nutzen der mobilen Pflege und Betreuungsdienste in Wien. Er hat eine umfangreiche Studie über den ökonomischen Nutzen der mobilen Dienste in Wien gemacht. Zwei Aussagen sind mir besonders im Gedächtnis geblieben:
- Den meisten ökonomischen Nutzen haben die Krankenhäuser, weil die Patienten früher entlassen werden.
- Ein jeder pflegebedürftige Mensch bringt der Stadt Wien in mobilen Diensten Geld. Das bedeutet, dass jeder in mobile Dienste investierte Euro einen Gegenwert von 3,70 Euro schafft.
Danach folgte ein Vortrag von Oberin Christine Luhan über das Entlassungsmanagement in den Krankenanstalten. Sie berichtete, wie wichtig die Schnittstelle zwischen Krankenhaus und mobiler Pflege ist.
Beim Vortrag von Karl Piswanger ging es um das Personalmanagement der mobilen und ambulanten Pflege.
Danach war das Thema, was ältere Pflege- und Betreuungspersonen benötigen, um ihren beruflichen Alltag bewältigen zu können.
Am Nachmittag folgte ein Vortrag von Georg Psota über Ambulante Alzheimer Algorithmen. In diesen Referat wurden sehr viel Studien herangezogen. Schätzungen zu folgen wird es in Österreich im Jahr 2040 bis zu 250.000 Demenzkranke geben.
Im nächsten Referat war das Thema die Begleitung von Menschen mit intellektueller Behinderung und Demenz. Den Vortrag hielt Werner Trojer von der Lebenshilfe Wien. In seinen Vortrag ging es um die Frage, wie behinderte Menschen im Alter ihr Leben gestalten können.
Am Schluss war das Referat von Detlef Rüsing mit den Titel „Demenz im Jahr 2030“. Sein Fazit war: Wir werden zu wenig Pflegepersonal haben.
Als man die Frage im Publikum stellte, wer im Alter in einen Pflegeheim leben will, haben nur 3 Leute aufgezeigt…
Mein Fazit von diesen Tag ist, dass jeder Mensch zu Hause ein selbstbestimmtes Leben will.
Anna Maria Hosenseidl
AutorIn: Anna Maria Hosenseidl
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): News, Selbstbestimmtes Leben
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