Wiener Wirtschaftsbereich 17 der GPA-djp fordert Neuverhandlung des BAGS-KV.
Wie die ArbeitnehmerInnen-Initiative „Wir sind sozial aber nicht blöd“ berichtet, fand am 15. Mai 2014 eine Versammlung des Wirtschaftsbereichs 17 (Gesundheit/Soziale Dienstleistung/Kinder- und Jugendwohlfahrt) der Gewerkschaft GPA-djp Wien statt. Dabei wurde ein Beschluss mit Mehrheit verabschiedet, in dem der Bundesausschuss aufgefordert wird, auch für das Jahr 2015 eigene Gehaltsverhandlungen anzustreben. Dies würde ein Aufschnüren des bereits vereinbarten Doppel-Kollektivvertrags für die Jahre 2014 und 2015 bedeuten.
Für 2014 und 2015 nur minimale Gehaltserhöhung beim BAGS-KV
Wie wir berichteten (Artikel vom 16.01.2014), wurde Anfang Jänner zwischen den Gewerkschaften und der Sozialwirtschaft Österreich eine (nur minimale) Gehaltserhöhung für die Jahre 2014 und auch schon für 2015 ausverhandelt. Dies bedeutete für viele KämpferInnen an der Basis einen weiteren Stillstand für 2 Jahre. Diese forderten nämlich schon für 2014 einen Gehaltsanstieg von mind. 7 Prozent (Artikel vom 08.01.2014).
Neuverhandlung für 2015 gefordert
Die Initiative „Wir sind sozial, aber nicht blöd!“ kündigte nach diesem für sie desaströsen Verhandlungsergebnis weitere Schritte und kein Nachgeben an. Als Beispiel führt die Initiative die Gemeindebediensteten an, die sich voriges Jahr erfolgreich gegen die von der Gewerkschaftsbürokratie akzeptierte Nulllohnrunde gewehrt und neue Verhandlungen erzwungen hatten. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass auch in anderen Bundesländern ähnliche Beschlüsse wie jener am 15. Mai in Wien gefasst würden. Nur dann könne der Doppelabschluss des SWÖ-KV nichtig werden.
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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