Die neue Einrichtung der Wiener Sozialdienste in der Donaustadt bietet neun unterschiedliche therapeutische Leistungen, mit denen Entwicklungsverzögerungen von Kindern bis zu 10 Jahren behandelt werden.
Mit der Eröffnung des neuen Zentrums für Entwicklungsförderung (ZEF) der Wiener Sozialdienste hat die Gesundheitsversorgung von Neugeborenen und Kindern bis 10 Jahren ein weiteres wichtiges Standbein bekommen. Das neue Zentrum in der Lieblgasse im 22. Wiener Gemeindebezirk ist das letzte von drei Zentren, das im Rahmen einer dreijährigen Initiative der Stadt Wien und der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) zum Ausbau der Therapieplätze für Kinder mit Entwicklungsstörungen oder -verzögerung errichtet wurde. Damit wird die Umsetzung der Gesundheitsreform um ein weiteres Puzzlestück ergänzt.
Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten betonte Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely: „Die Umsetzung solcher wegweisender und innovativer Projekte sind der Grund für den hohen Standard unserer Gesundheitsversorgung. Mit diesem neuen Zentrum setzen wir neue Maßstäbe bei der Entwicklungsförderung in jungen Jahren und investieren damit in die Zukunft unserer Kinder. Mit der neuen Einrichtung stehen in den ZEFs jetzt insgesamt 1.700 Therapieplätze für Kinder, die infolge von Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen Hilfe und Unterstützung benötigen, zur Verfügung. Das bringt den Kindern schnellere gesundheitliche Fortschritte und Familien werden durch die professionelle Unterstützung entlastet – ein weiteres erfolgreiches Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Stadt Wien und Wiener Gebietskrankenkasse.“
„Mit der Eröffnung des neuen Standorts haben wir einen weiteren wichtigen Schritt für die Versorgung unserer jüngsten Versicherten gesetzt. In dem neuen Zentrum werden jährlich 700 Buben und Mädchen betreut. Die Kinder bekommen hier alle Therapien und heilpädagogischen Maßnahmen, die für sie wichtig sind. Das Angebot umfasst neben ärztlicher Betreuung unter anderem auch Ergo-, Logo-und Psychotherapie sowie Musiktherapie und Sozialberatung“, so WGKK-Obfrau Ingrid Reischl.
Reischl unterstreicht, dass alle Zentren für Entwicklungsförderung auch Teil des in Österreich einzigartigen Wiener Netzwerkes Entwicklungsbegleitung sind. Im Rahmen dieses Programms werden alle Säuglinge, bei denen auf Grund von Problemen während der Schwangerschaft oder rund um die Geburt ein erhöhtes Risiko für Entwicklungsauffälligkeiten besteht, zu entwicklungsdiagnostischen Untersuchungen eingeladen. Wird dabei entsprechender Bedarf festgestellt, erhalten die Betroffenen vor Ort das Angebot für Therapie sowie Beratung und Begleitung in allen Fragen der kindlichen Entwicklung. „So können wir vielen Entwicklungsverzögerungen vorbeugen und den Kleinkindern einen guten Start ins Leben ermöglichen“, betont die WGKK-Obfrau.
Bestes Behandlungs- und Therapieangebot für Neugeborene und Kinder
Im ZEF Lieblgasse können im Jahr 700 Kinder von 0 bis 10 Jahren mit Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen behandelt werden. Insgesamt werden in 21 Therapieräumen neun unterschiedliche therapeutische Leistungen kostenlos angeboten. Von klassischen funktionalen Therapien wie Physiotherapie und Logopädie bis zur Musiktherapie und Psychotherapie – nach eingehender Untersuchung und Diagnostik des Kindes wird gemeinsam mit den Eltern entschieden, welche Behandlung sich am besten eignet, die Entwicklung ihres Kindes individuell zu fördern.
„Sehen zu können, wie Kinder dank der Förderprogramme Fortschritte in ihrer Entwicklung machen, ist eine besondere Freude. Mit dem neuen Zentrum können wir noch mehr Kinder in ihrer Entwicklung fördern. Familien können darauf vertrauen, mit den Wiener Sozialdiensten einen kompetenten Partner für die gesunde Entwicklung ihrer Kinder an der Seite zu haben“, zeigt sich Marianne Klicka, Dritte Landtagspräsidentin und Präsidentin der Wiener Sozialdienste erfreut.
Bunte, attraktive Räumlichkeiten und ein spielerischer Therapieansatz wirken dabei unterstützend. Neben Einzeltherapien werden auch Therapien in Kleingruppen mit individuell festgelegten Schwerpunkten angeboten.
„Therapieerfolge werden dann sichtbar, wenn sich das Kind wohlfühlt. Entscheidend dafür sind an die Interessen angepasste Therapiemaßnahmen, die individuell Ehrgeiz und Neugier im Kind wecken“, sagt Gisela Kersting-Kristof, Geschäftsführerin der Wiener Sozialdienste Förderung & Begleitung GmbH.
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Quelle: APA OTS
AutorIn: Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien
Zuletzt aktualisiert am: 22.05.2015
Artikel-Kategorie(n): Hilfsmittel und Therapien, News
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