Neues Leben für den ehemaligen Kakteenzuchtbetrieb in Alland.
Am Montag, den 28. September um 15 Uhr wurde ein weiteres Green Care Projekt im Biosphärenpark Wienerwald offiziell von Bürgermeister der Marktgemeinde Alland, DI Ludwig Köck eröffnet. Der ehemalige Kakteenzuchtbetrieb, über 40 Jahre als „Cactus-Center Felbinger“ bekannt, der mit über 2.000 Arten zu den artenreichsten Anzuchtbetrieben Mitteleuropas zählte und Auszeichnungen im Rahmen der Wiener Internationalen Gartenschau erhielt, lebt weiter. Ein Sozialprojekt für sieben Menschen mit intellektueller Behinderung mit Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten im handwerklichen und im Tierbereich wird hier gestartet. Die tägliche Arbeit in der Gärtnerei so wie die Versorgung der Pferde und Hühner stehen im Vordergrund.
„Green Care bietet hier die idealen Grundvoraussetzungen“, so Dr. Mirko Nalis, Verein GIN. „Es entsteht eine WIN-WIN Situation, nicht nur für die Gärtnerei, sondern auch für uns als Sozialträger, für die Region und letztendlich auch für die Menschen mit intellektueller Behinderung. Die geographische Lage und die gute Anbindung an Wien erhöhen die Attraktivität dieses Projektes“, so Nalis weiter.
„Green Care trägt aktiv dazu bei, dass in Groisbach ein bestehender landwirtschaftlicher Betrieb durch die Kombination mit einem sozialen Angebot weiterhin existieren kann“, so Bürgermeister DI Ludwig Köck.
„Wir sind froh, dass die Gemeinde Alland uns aktiv unterstützt die UN-Konvention für Menschen mit Behinderung in so einem innovativen Inklusionsprojekt umzusetzen“ so Susanne Gabrle, Leiterin der Abteilung Beschäftigung und Tagesstruktur, Fonds Soziales Wien. Dem schließt sich Dr. Jan Philipp Cernelic, Leiter der Behindertenhilfe in der NÖ-Landesregierung an und ergänzt „durch die Verknüpfung des Wohn- und Arbeitsbereichs mit der Natur werden die positiven sozialtherapeutischen Auswirkungen für die Klient/Innen intensiviert“.
„Dieses Projekt ist ein weiteres Vorzeigebeispiel für die Idee, die hinter Green Care – Wo Menschen aufblühen steckt, nämlich die Integration von Menschen mit Behinderungen in eine Gärtnerei, wo sie eine sinnvolle Beschäftigung finden können und in diesem Fall auch Wohnen können“, freut sich Ing. Robert Fitzthum, Obmann des Vereins „Green Care Österreich“ und Direktor der Landwirtschaftskammer Wien. „Das Projekt bildet die ideale Brücke zwischen Landwirtschaft und Soziales und stärkt der Zusammenhalt im ländlichen Raum“.
Quelle: Landwirtschaftskammer Wien
AutorIn: Landwirtschaftskammer Wien
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsintegration und unterstützte Beschäftigung, News
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