Nach dem mageren Gehaltsabschluss 2015 gibt sich die ArbeitnehmerInnen-Initiative „Wir sind sozial aber nicht blöd“ heuer kämpferisch; Antrag bei BR-Konferenz erfolgreich.
Zur Vorbereitung der aktuellen Lohn- und Gehaltsverhandlung für den KV Sozialwirtschaft Österreich („BAGS“) organisierten die Gewerkschaften vida und GPA-djp Mitte Dezember eigene Konferenzen der BetriebsrätInnen im Sozialbereich.
Die ArbeitnehmerInnen-Initiative „Sozial aber nicht blöd“ brachte lt. eigenen Angaben einen Antrag ein. Die Löhne und Gehälter sollten demnach um mindestens 200,– Euro steigen. Mit überwältigender Mehrheit votierten die BetriebsrätInnen des Sozial- und Gesundheitsbereichs in Wien dafür, dass das Verhandlungsteam diese Forderung in die heurigen Verhandlungen des BAGS/SWÖ-Kollektivvertrags mit aufnehmen soll.
Damit wäre auch die Forderungen nach einem Mindestlohn von 1.700.- Euro, welcher gerade von der GPA-djp kampagnisiert wird, nicht nur allgemein und medial zum Thema gemacht, sondern auch ins konkrete Tun aufgenommen.
Ob diese massive Erhöhungsforderung von 13% realistisch im SWÖ-Kollektivvertrag umgesetzt werden wird, wird erst nächstes Jahr fest stehen. Allein, die Zeichen stehen schlecht: Die Kollektivverträge der Caritas sowie der Diözesen Innsbruck, Linz und Graz-Seckau sind – zumindest was den Bereich der Gehaltserhöhungen betrifft – bereits unter Dach und Fach: und hier betragen die Erhöhungen zw. 1,4 und 2%.
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 18.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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