Nach 8 Stunden wurden am 17.02.2020 die Verhandlungen zum SWÖ-KV ergebnislos abgebrochen. Die nächsten Gespräche finden erst im März statt. Der SWÖ-KV 2019 ist daher bis auf weiteres anzuwenden.
Es ist bereits die 6. Verhandlungsrunde, zu der sich die Arbeitgebervertreter der Sozialwirtschaft Österreich heute (17.02.2020) mit den Gewerkschaftsvertretern der GPA-djp und vida getroffen haben. Nach den Warnstreiks im Gesundheits- und Sozialbereich in der vergangenen Woche sahen sich die Gewerkschaften gestärkt für die heutige Verhandlungsrunde. Doch wie erwartet gestalteten sich die Gespräche schwierig, und ein Kompromiss konnte abermals nicht erzielt werden. Zu weit auseinander liegen die Vorstellungen der Verhandlungspartner.
Lt. Verhandlerkreisen sollen die Gewerkschaften diesmal einen Etappenplan bis 2023 vorgelegt haben, der schrittweise Arbeitszeitverkürzungen und Gehaltserhöhungen beinhaltet haben soll. Insgesamt soll dies – nach Berechnungen der Arbeitgeberseite – eine Kostensteigerung von mehr als 17% ausmachen.
Die Arbeitgeberseite lehnt jede Arbeitszeitverkürzung weiterhin ab. Als Angebot stehen ihrerseits für dieses und nächstes Jahr Gehaltserhöhungen von jeweils 2,7% im Raum.
Nach den abgebrochenen Verhandlungen kündigten die Gewerkschaften weitere ausgedehnte Warnstreiks für den 26. und 27. Februar an.
Als Termin für die nächsten Verhandlungen wurde der 02.03.2020 angesetzt. Dies bedeutet, dass es per 1. Februar 2020 noch keinen neuen KV geben wird. Somit ist der SWÖ-KV 2019 und insb. die Gehaltstabelle bis auf weiteres gültig.
Quelle:
ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund via www.ots.at | 17.02.2020
Presseaussendung vom 17.02.2020 | KV Sozialwirtschaft: Gewerkschaften GPA-djp und vida erhöhen nach erfolgloser sechster Runde den Druck
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 25.02.2020
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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