Peter Fonagy und Mary Target haben das Bindungskonzept um den Begriff „Mentalisierung“ erweitert. Das Konzept ermöglicht zu erklären, wie Bindung weitergegeben wird. Durch das Verständnis des „Wie“ wird auch das „Wie“ der Therapie von Bindungsstörungen verständlich. Hinter dem Konzept stehen Ansätze der Psychoanalyse und Neurobiologie.
Mentalisierung ist die dem Menschen angeborene Fähigkeit, über sich, Andere und seine Interaktion mit diesen Menschen nachzudenken. Die Fähigkeit zur Mentalisierung auf Seiten der Bezugspersonen eines Kindes ist der stärkste erklärende Faktor für die Weitergabe von Bindungsorganisation der Bezugspersonen an das innere Bindungsmodell der Kinder. Gestört ist Mentalisierung neurobiologisch bei Autismus, psychosozial am stärksten bei Persönlichkeitsstörungen. Doch unsere eigene Mentalisierungsfähigkeit schwankt und ist von unserer Stressregulation abhängig.
Ziel
Ziel ist, dass die TeilnehmerInnen erkennen, wie sie ihre eigene Mentalisierungsfähigkeit und die ihrer KlientInnen stärken können, um die Bindungsstruktur ihrer KlientInnen zu verbessern (und nebenbei gleich ihre eigene mit).
Zielgruppe
PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, PsychiaterInnen, SozialpädagogInnen, FrühförderInnen, KindergartenpädagogInnen
Teilnahmegebühr
€ 320,00 inkl. Pausengetränk
Termin
Di., 26. Mai 2020, 09 – 18 Uhr (8 UE)
Leitung
Dr. Christoph Göttl, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie; Arzt für Allgemeinmedizin; Katathym Imaginative Pschotherapie, EMDR, Risikomanager, Deeskalationstrainer, Paartherapeut, Führungskräftecoaching; Berufserfahrung LSF, Turnus, eigene Praxis; Trainingserfahrung: Zahlreiche Seminare und Vorträge seit Jahren zu verschiedenen psychiatrischen und psychotherapeutischen Themen; bisherige Seminare und Referenzen: unter http://www.kinder-jugendpsychiatrie.at
Download
Mosaik BuK Programmheft 2020 (PDF)
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Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 20.02.2020
Kategorie(n): Bildung
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