Auf einen Grundsatzabschluss über 3 Jahre haben sich die Verhandler der Sozialwirtschaft Österreich geeinigt. Eine von den Gewerkschaften geforderte Arbeitszeitverkürzung kommt erst in zwei Jahren.
Arbeitszeitverkürzung kommt 2022
Nach monatelangem Ringen um einen Kollektivvertragsabschluss im Gesundheits- und Sozialbereich gibt es nun einen Kompromiss. Die Arbeitnehmervertreter hatten bis zuletzt eine Verkürzung der Normalarbeitszeit auf 35 Wochenstunden gefordert. Die Einigung ergibt schlussendlich eine Verkürzung auf 37 Stunden ab 1.1.2022. Für die Jahre 2020 und 2021 wurde eine maßvolle Gehaltserhöhung von 2,7% bzw. Inflationsrate + 0,6% vereinbart.
€ 500 „Corona-Prämie“
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten gerade in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag um Österreich am Laufen zu halten. Sie haben sich diese Anerkennung verdient“, so der Vorsitzende der SWÖ, Erich Fenninger, zur vereinbarten „Corona-Prämie“. Beschäftigte, die von März bis Juni mit Kundenkontakt im Einsatz waren, sollen eine Prämie von € 500 erhalten. Die SWÖ betont in ihrer Presseaussendung, dass sie sich bei der Politik dafür einsetzen wird, dass diese Prämie steuerfrei sein wird.
KV grundlegend neu überarbeiten
Da es nun drei Jahre lang eine KV-Einigung gibt, soll die Zeit genutzt werden, den gesamten Kollektivvertrag neu zu überarbeiten, so die SWÖ abschließend.
Quelle:
Sozialwirtschaft Österreich via www.ots.at | 01.04.2020
Presseaussendung vom 01.04.2020 | Sozialwirtschaft – Kollektivvertrag: Verhandler einigen sich auf Gehaltsplus von 2,7 Prozent für 2020
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 09.04.2020
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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