Der Kampf eines mutigen alten Mannes, der in der Nazizeit von Rassenhygienikern gedemütigt und fast ermordet wurde, für Gerechtigkeit.
Regisseurin Elisabeth Scharang erzählt das Leben eines ungewöhnlich mutigen alten Mannes, des Friedrich Zawrel.
Mit 11 Jahren triff Friedrich, der aus ärmsten Verhältnissen stammt, erstmals 1940 Dr. Gross auf dem Spiegelgrund, einer Abteilung des Psychiatrischen Krankenhauses der Stadt Wien, wo zwischen 1940 und 1945 geistig bzw. körperlich behinderte und verhaltensauffällige Kinder für Experimente gehalten und viele von ihnen von Ärzten und Schwestern ermordet werden.
Zawrel hat in den 1970er-Jahren und später beharrlich aber vergeblich versucht, seinen damaligen Peiniger Gross vor Gericht zur Verantwortung zu ziehen. Gross wurde nie rechtskräftig verurteilt. Er starb 2005.
Am Beispiel dieses Falls wird das Österreichische System der Vertuschung und Verdrängung der Euthanasie-Verbrechen in der Nazizeit und der Schutz der damaligen Täter anschaulich vor Augen geführt – nach der Devise: „Was damals war, war damals, und jetzt ist jetzt.“
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AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 09.01.2017
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