Wie der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband mitteilt, gibt es ab 19. April 2021 ein Angebot für Pflegekräfte, bei Stress und Überforderung über das Krisentelefon mit einer:m Psycholog:in zu sprechen.
Anlass der Einführung dieser Krisentelefonnummer ist die enorme Belastung von Pflegekräften seit Beginn der COVID-19-Pandemie. Menschen in der Pflege arbeiten unter stark erschwerten Bedingungen. Studien haben gezeigt, dass diese Mehrbelastung ein Risiko für die psychische Gesundheit darstellen kann, z.B. posttraumatische Stress-Symptome, Symptome von Depression, Angst, Schlafstörungen… Eine der Studien sind die „Empfehlungen für die Psychosoziale Unterstützung des Krankenhauspersonals in COVID-19“ der Universität Innsbruck. Dort wird auch psychologische Unterstützung für das Pflegepersonal empfohlen.
Das Krisentelefon wird vom Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Österreichischen Psycholog*innen ab 19. April 2021 angeboten und vom Sozialministerium gefördert. Es steht Pflegekräften unter der Nummer 01/ 504 8000 – 20 bei Stress, Überlastung, Überforderung oder einfach bei dem Bedürfnis nach einem Gespräch von Montag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 13 Uhr zur Verfügung. Die Gespräche führen klinische Psycholog:innen.
Quelle:
Österr. Gesundheits- und Krankenpflegeverband via APA OTS | 19.04.2021
Presseaussendung vom 19.04.2021 | Neues Krisentelefon für Pflegekräfte
Studie „Empfehlungen für die Psychosoziale Unterstützung des Krankenhauspersonals in COVID 19“, Universität Innsbruck [>> Link zum PDF-Download]
Barbara Juen, Monika Stickler, Barbara Flad, Maria Trigler, Andreas Kaiser, Georg Mathes, Ruth Warger, Erwin Steiner, Manuela Sax, Clemens Hausmann
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 20.04.2021
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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