Seminar: Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in der beruflichen Rehabilitation und der Teilhabe am Arbeitsleben

In diesem eintägigen Grundlagenseminar soll der Bogen gespannt werden vom allgemeinen Verständnis der Funktionsweise der Gehirnstrukturen hin zu einem sicheren Erkennen der verbleibenden Ressourcen und der daraus sich ergebenden Möglichkeiten für den Alltag.

Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) bringen aufgrund des Bruchs in ihrer Biographie, der Vielfalt der besonderen Einschränkungen und veränderter Verhaltensweisen neue Herausforderungen in den Bereich der Behindertenhilfe und der Teilhabe am Arbeitsleben. Zudem liegen anders geartete Bedarfe an Unterstützung und Umgang im Alltag vor. Beim verantwortlichen Personal führt diese Kombination oft zu Hilflosigkeit und zu einem Gefühl der Überforderung.

Um dem Personenkreis der MeH gerecht werden zu können, sind grundlegende Kenntnisse unabdingbar, um in der täglichen Arbeit sinnvoll handlungsfähig zu bleiben.

Inhalte:

• Aufbau und Struktur des Gehirns
• Repräsentation der (für den Alltag) wichtigsten kognitiven und exekutiven Funktionen
• Arten der Schädigung des Gehirns, der Hirnhäute und der neuronalen Strukturen
• Störungsbilder, die aus diesen Schädigungen resultieren können
• Veränderungen in Wahrnehmung, Ausdruck und Verhalten
• Professioneller Umgang mit diesen wahrgenommenen Veränderungen im Hinblick auf den Alltag, die notwendigen Rahmenbedingungen und die Teilhabe am Arbeitsleben

Arbeitsformen

• Praxisorientierte Vorträge
• Übungen

Zielgruppe:

• Fachkräfte im Berufsbildungs- und Arbeitsbereich, sowie Mitarbeiter / innen der Begleitenden Dienste
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen, die Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung betreuen

Teilnehmer: max. 16 Personen

Dozent: Dipl.-Psych. Roland Haag