Soziale Arbeit erfährt unter den Stichworten Case Management und Sozialraumorientierung zunehmend eine Umorganisation. Beide Konzepte regen Fantasien über perfekt geplante und organisierte staatliche Steuerung an. Die praktische Umsetzung wird den Versprechen nur teilweise gerecht. Das ist vielleicht ein Glück. Doch wie viel Steuerung verträgt Soziale Arbeit? Wie können sich Case Management und Sozialraumorientierung so verbinden lassen, dass Inklusion, demokratische Teilhabe und Selbstorganisation gestärkt werden?
Das Herbstsymposium 2012 des Arlt Instituts geht diesen Fragen nach. Wir gehen davon aus, dass beide Konzepte Antwortversuche auf die gleichen Fragen sind. Das soll anhand theoretischer Positionierungen und zahlreicher Praxisbeispiele diskutiert werden.
Gerahmt wird das Symposium durch 2 historische Beiträge:
Wir würdigen den 100. Jahrestag der Gründung der Vereinigten Fachkurse für Volkspflege durch Ilse Arlt mit einem Rückblick auf das Leben und Wirken der erst in den letzten Jahren national und international wieder rezipierten Pionierin der Sozialen Arbeit.
Und wir würdigen das Wirken von Hans Hovorka anlässlich seines 10. Todestages. Hovorka war Proponent der Gemeinwesenorientierung als Arbeitsprinzip der Sozialarbeit und Schöpfer der Inklusionspädagogik. In der Tradition des Denkens dieser beiden Persönlichkeiten diskutieren wir Organisation und Perspektiven der Sozialen Arbeit in der demokratischen Gesellschaft.
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Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 02.05.2016
Kategorie(n): Events
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