Die Anzahl der Pflichtschüler sinkt, die Anzahl der Kinder mit Förderbedarf steigt: Diakonie forder daher Anhebung der Finanzmittel für IntegrationspädagogInnen.
„Es ist nicht hinzunehmen, dass Eltern von Kindern mit Behinderungen und Pädagogen und Pädagoginnen heute wieder für etwas kämpfen müssen, das sie schon vor 20 Jahren erreicht hatten“, so Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich.
Statistische Zahlen belegen, dass die Gesamtzahl der PflichtschülerInnen im Abnehmen begriffen ist. Die Anzahl der SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf steigt jedoch an. Es ist daher nicht realistisch, die Finanzierung von 2,7% Förderkinder beizubehalten. Die Diakonie fordert eine Anhebung auf 3,4%.
„Dass nur theoretisch festgelegte 2,7% der Kinder einen sonderpädagogischen Förderbedarf finanziert bekommen, hat nichts mit dem tatsächlichen Bedarf zu tun. Kinder müssen konkret, und nicht theoretisch gefördert werden – darüber sollte in der Regierungsklausur kommende Woche gesprochen werden.“, fordert Chalupka.
Mangelnde Finanzierung der integrativen Bildung konterkariert laut Diakonie die Idee der Integration. Gut ausgestattete Integrationsschulen nützen allen Kindern, jedoch müssen auch die Ressourcen dafür bereitgestellt werden.
Quelle: APA
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): News, Schulische Integration
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