Professionelles Deeskalationsmanagement (ProDeMa®) ist ein patentiertes, umfassendes, praxisorientiertes, evaluiertes und erfolgreiches innerbetriebliches Präventions-, Handlungs- und Trainingskonzept mit z.Z. über 1500 ausgebildeten Trainern in über 700 Institutionen in Deutschland, Österreich, Luxemburg, der Schweiz und Südtirol.
Für die Bereiche:
- Menschen mit Behinderung
- Psychiatrien und Forensik
Notwendigkeit eines Professionellen Deeskalationsmanagements
In allen Systemen der Sozial- und Gesundheitsinstitutionen (Psychiatrien, Krankenhäuser, Heime, Jugendhilfen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Sozialämter, Schulen etc.) ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten aggressiver Verhaltensweisen und angespannter Situationen deutlich erhöht. Daher besteht dort eine besondere Notwendigkeit, sich mit der Entstehung von Gewalt und Aggression auseinander zu setzen und alle Möglichkeiten der Deeskalation zu nutzen, um psychische oder physische Beeinträchtigungen oder Verletzungen von betreuten Menschen und von Mitarbeitern zu verhindern.
Da aggressive Verhaltensweisen eines betreuten Menschen in der Regel durch eine innere Not (Krankheit, Stress, Angst etc.) verursacht werden und/oder durch strukturelle Gewalt oder andere institutionelle Gegebenheiten ausgelöst werden, haben die Institutionen eine besondere Verantwortung, professionell mit dieser Thematik umzugehen.
Die Minimierung von Gewalt und der optimale Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen betreuter Menschen sind zudem ein wichtiges Kriterium der Zertifizierung im Rahmen des modernen Qualitätsmanagements und ein unverzichtbarer Beitrag zur Unfallprävention am Arbeitsplatz.
Das Präventionskonzept
„Professionelles Deeskalationsmanagement“ (ProDeMa®) ist ein patentiertes, umfassendes, praxisorientiertes, evaluiertes und erfolgreiches innerbetriebliches Präventions-, Handlungs- und Trainingskonzept mit z.Z. über 1500 ausgebildeten Trainern in über 700 Institutionen in Deutschland, Österreich, Luxemburg, der Schweiz und Südtirol.
Die Sicherheit der Mitarbeiter vor psychischen oder physischen Verletzungen durch An- oder Übergriffe von betreuten Menschen und die Qualität in der Pflege bzw. Behandlung von Betreuten mit aggressiven oder herausfordernden Verhaltensweisen sind die beiden zentralen Ziele des Konzepts.
Die wichtigsten Inhalte des Konzepts lassen sich auf sieben Deeskalationsstufen abbilden:
- Verhinderung der Entstehung von Gewalt und Aggression durch innerbetriebliche Reflektion aggressionsauslösender Reize, Prozessabläufe, Strukturen und Regeln (Primärprävention)
- Veränderung von Reaktionsmustern der Mitarbeiter durch veränderte Interpretations- und Bewertungsmuster von aggressiven, herausfordernden oder abwehrenden Verhaltensweisen
- Verständnis der Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen von betreuten Menschen
- Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Betreuten: verbales Deeskalationstraining
- Präventivtechniken zur sicheren Annäherung, verletzungsfreie Löse-, Abwehr- und Fluchttechniken bei An- und Übergriffen von Betreuten
- Verletzungsfreie Begleit- und Haltetechniken, Vier-Stufen-Immobilisationskonzept zur Verhinderung von Fixierungen
- Kollegiale Ersthilfe und Nachsorge bei traumatisierten Mitarbeitern, professionelle Nachbearbeitung von Vorfällen mit dem Ziel der Tertiärprävention
Eine ausführliche Darstellung der Deeskalationsstufen finden Sie auf
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Deeskalationstrainerausbildungen Graz 2018 (PDF)
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Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 27.07.2017
Kategorie(n): Bildung
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