Erwartungsgemäß brachte die gestrige Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich für das Jahr 2020 noch keine Ergebnisse.
Nach der Übergabe der Forderungen am vergangenen Freitag trafen sich die Vertreter der Arbeitgeber und die Gewerkschaften gestern, 05.12.2019, zur ersten offiziellen Verhandlungsrunden zum SWÖ-KV 2020.
Die Arbeitgeber betonten, dass die vorliegende Forderung nach einer 35-Stunden-Woche „so keinesfalls umsetzbar ist“. Die Idee einer Änderung bei den Arbeitszeiten müsse nach Meinung der Arbeitgeber überhaupt erst „verhandelbar“ gemacht werden.
Für die VertreterInnen der Arbeitnehmer sieht das naturgemäß anders aus. Sie wollen mit der 35-Stunden-Woche bei vollem Personalausgleich einerseits mehr Gehalt für Teilzeitangestellte und andererseits mehr Freizeit für Vollzeitangestellte erreichen.
Die Arbeitgeber sehen diese Forderung skeptisch, nicht nur wegen der fehlenden Finanzierung sondern auch wegen der ohnehin gespannten Situation am Arbeitsmarkt und des zunehmenden Fachkräftemangels im Gesundheits- und Sozialbereich.
In die „heiße Phase“ werden die KV-Verhandlungen am 15.01.2020 treten, bis dahin haben beide Seiten Zeit, sich Möglichkeiten der gegenseitigen Annäherung zu überlegen.
Quelle:
www.gpa-djp.at | 06.12.2019
Artikel vom 05.12.2019 | KV SWÖ: 1. Verhandlung zur 35-Stunden-Woche
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 17.12.2019
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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