In diesem Seminar wird auf Grundlage der emotionalen Entwicklungsstufen und neuropsychologischer Erkenntnisse erarbeitet, wie grenzüberschreitendes Verhalten entschlüsselt und individuelle Interventionsmuster entwickelt werden können.
Verweigerung und grenzüberschreitende Verhaltensweisen sind oft Ausdruck von emotionaler Not oder unerfüllten Bedürfnissen, die von den Klienten*innen dann nur noch in Form von Aggression, Grenzüberschreitung oder latent aggressiver Passivität kanalisiert werden können.
Anstelle von allgemeingültigen Rezepten werden in dem zweitägigen Seminar auf Grundlage der emotionalen Entwicklungsstufen und neuropsychologischer Erkenntnisse Verstehens- und Herangehensweisen erarbeitet. Diese helfen, verweigerndes und grenzüberschreitendes Verhalten zu entschlüsseln, und ermöglichen das Ableiten und Entwickeln individueller Interventionsmuster. Anhand von Fallbeispielen der Teilnehmer*innen werden derartige Verstehens- und Herangehensweisen erprobt und geübt.
Inhalte
- Definition der Begrifflichkeiten
- Ki Balance Conflictmanagement und DEKIM Konzept
- Biografische Erkenntnisse im Rahmen der Anamnese und Angehörigenarbeit
- Stressphysiologie und psychoneurologische Grundlagen von Verhaltensmustern
- Selbstmanagement in Anspannungssituationen
- Emotionales Entwicklungsstufenmodel (A. Dosèn) und Störungen der emotionalen Entwicklung
- Bindungsstörungen aus neurophysiologischer Perspektive
Ziele
- Verweigerung und grenzüberschreitendes Verhalten verstehen lernen
- Haltung und Selbstmanagement in der akuten Krise
- Erstellen von Krisenplänen
- Kommunikation in der Krise
- Entwicklung individueller Interventionsmuster und Krisenprävention
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Intelligenzminderung (Kinder- u. Jugendbereich und Erwachsenenbereich)
Termine
Di, 28.09.2021, 9:00 – 17:00 Uhr
Mi, 29.09.2021, 9:00 – 17:00 Uhr
(16 UE)
Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 27.05.2021
Kategorie(n): Bildung
Permalink: [Kurzlink]