Traumata sind eine verheerende Erfahrung. Unser Gehirn, das sonst zuverlässig den Ansturm an Informationen und Situationen hormonellen Ungleichgewichts kompensieren kann, gerät an seine Grenzen. Traumatisierende Erlebnisse können ein von allem Verstand und therapeutischen Anstrengungen losgelöstes Eigenleben führen.
Traumatische Erfahrungen sind kein seltenes Phänomen. Etwa acht Prozent der Bevölkerung leiden irgendwann im Laufe ihres Lebens unter posttraumatischen Stresssymptomen, oft auch unerkannt oder unbewusst und erst einmal nicht als Traumafolgestörung diagnostiziert.
Inhalte:
1.Tag:
Der Kollaps unserer Warnsysteme: Grundlagen zum Aufbau unseres Gehirns und die Trauma-begünstigenden Störungen auf der Ebene der neuronalen Strukturen
Trauma: Auslöser, Symptome und Diagnostik,
Entwicklungstraumatisierung bei (sexualisierter) Gewalt, Vernachlässigung, Beziehungsabbrüchen
Schocktraumatisierung bei Unfällen, Kriegserlebnissen, Vergewaltigungen und anderen Gewaltdelikten
2. Tag:
Salutogenese: das Konzept nach Antonovsky
Traumapädagogische Grundlagen
Traumasensibles Handeln
Arbeitsformen:
- Praxisorientierte Vorträge mit Fallbeispielen
- Kollegiale Beratung zu eingebrachten Beispielen
- Austausch zu den Erfahrungen der TeilnehmerInnen
Zielgruppe:
Fachkräfte aus Jugendhilfe, Werkstätten, Wohnheimen, sozialen und beruflichen Reha-Einrichtungen
Teilnehmer:
max. 16 Personen
Termin:
17.01.2022, 09:00-15:30 Uhr
18.01.2022, 09:00-15:30 Uhr
Dozent:
Roland Haag, Dipl. Psychologe
Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 30.11.2021
Kategorie(n): Bildung
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