Nach ihrer Gründung im Juni 2011 tritt die IVS Wien erstmals mit einer Fachtagung unter dem Titel „Wien wird anders – Inklusion und Vielfalt im Sozialraum Wien“ an die Öffentlichkeit.
Am 25. und 26. Juni 2012 wird das Thema Inklusion und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskommission im Mittelpunkt von Vorträgen, Workshops und Diskussionen im Studio 44 (1030 Wien, Rennweg 44) stehen. Die Erkenntnisse und Ideensammlung dieser Tagung sollen in weiterer Folge in konkreten Forderungen und Impulsen für Politik, Sozialpartner und Dienstleister münden. Für das Impulsreferat des ersten Tages hat bereits Behindertenanwalt Dr. Erwin Buchinger zugesagt.
Den Auftakt werden die Veranstalter mit der Vorstellung und Positionierung des IVS zum Thema machen. SelbstvertreterInnen werden zum Themenkreis „Wie, wo und was will ich arbeiten?“ aus erster Hand Auskunft geben. Zur UN-Behindertenrechtskonvention, der Sicht und Position des Österreichischen Monitoringausschusses wird Frau DDr. Ursula Naue vom Institut für Politikwissenschaft von der Universität Wien referieren.
Mit den Fragen ‚Wie sieht es mit beruflichen Perspektiven für Menschen mit Lernschwierigkeiten aus?‘, ‚Wie kann ein inklusiver Arbeitsmarkt geschaffen werden, kann überhaupt ein inklusiver Arbeitsmarkt geschaffen werden?‘ beschäftigt sich der zweite Vortrag am ersten Tag, für den Fachleute aus Deutschland angefragt sind.
Von der sozialwissenschaftlichen Fachholschule aus Wiesbaden kommt Frau Prof. Marianne Gronemeyer, die zum ersten an einem Buch über ‚Das Verschwinden der guten Arbeit‘ arbeitet und in ihrem Vortrag unter anderem die Frage stellt, ob Integration am Arbeitsmarkt überhaupt wünschenswert ist, wenn es gute Arbeit am Arbeitsmarkt nicht mehr gibt.
Neben der Präsentation des Projekts „Spagat“ vom IfS-Vorarlberg, wird nachmittags in Workshops intensiv am Thema gearbeitet werden mit der Zielsetzung, konkrete Vorschläge zu erarbeiten: Was muss Wien anders machen, um neue innovative Arbeitsmodelle und Arbeitsplätze, sozialversicherungspflichtige Dienstverhältnisse und inklusive Teilhabe für Menschen mit intellektuellen und psychischen Beeinträchtigungen zu entwickeln und umzusetzen? Welche konkreten Forderungen und Impulse an die Politik, die Sozialpartner, die Dienstleister und die Verwaltung können gemeinsam erarbeitet werden?
Nach dem Schwerpunkt ‚Arbeit‘ des ersten Tages, wird der zweite Tag im Zeichen des Themas ‚Wohnen und Freizeit‘ stehen. Wolfgang Hinte, Leiter des Instituts für Stadtteilentwicklung, sozialraumorientierte Arbeit und Beratung in Duisburg wird einen theoretisch-sozialen Blickwinkel zum Thema Sozialraumorientierung und Quartierentwicklung öffnen.
Mit den Herausforderungen für sozialwirtschaftliche Dienstleistungsorganisationen im Bezug auf die inhaltliche Neuorientierung im Lichte der UN-Konvention wird sich Frau Dr. Brigitte Reiser, Diplomverwaltungswissenschaftlerin und Beraterin aus Stuttgart beschäftigen. Christian Schad von der Regionalberatungsstelle der Mecklenburgischen Seenplatte präsentiert Praxiserfahrungen aus der Bundesrepublik Deutschland zum trägerübergreifenden persönlichen Budget.
Der Nachmittag ist wiederum themenzentrierten Workshops mit anschließender Präsentation der Ergebnisse gewidmet.
Der Tagungsbeitrag beträgt 230 Euro (inkl.20 % Mwst.).
NOCH WENIGE RESTPLÄTZE VERFÜGBAR!
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Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 14.05.2016
Kategorie(n): Events
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