Die Teilnehmer:innen dieses Seminars lernen, die vorhandenem Widerstand zugrunde liegende Muster in Familien von KlientInnen der Kinder- und Jugendhilfe zu erkennen. Sie setzen sich mit Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomenen im Falle von Ablehnung auseinander und versuchen, alternative Wege zur Unterstützung zu erarbeiten, die Selbstfürsorge in solchen Situationen zu stärken.
Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe kommen wir immer wieder in die Situation, dass wir KlientInnen (vorwiegend Eltern bzw. Familien von Kindern/Jugendlichen) überwiesen bekommen, die Hilfe nicht als solche sehen können und die Beratung/Betreuung/Begleitung/Therapie als Kontrolle ansehen; etwas das leider oft der Fall ist, im Überweisungskontext aber nicht zur Sprache kommt.
Damit ist der Phantasie von KlientInnen Tür und Tor geöffnet. Oft ist es aber für sie die einzige Möglichkeit Hilfe anzunehmen, da im Fall der Nichtannahme „Schlimmeres“ phantasiert wird oder gar konkret im Raum steht: „Bist Du nicht willig, so brauch´ ich Gewalt“
Die Frage ist allerdings, ob derartige Voraussetzungen einen konstruktiven Veränderungsprozess ermöglichen können, der im Sinne der Kinder bzw. der Jugendlichen aber notwendig ist.
Ziele:
- Erkennen der dahinter liegenden Muster in KlientInnenfamilien
- Übertragung und Gegenübertrag im Fall von Ablehnung
- Erarbeiten alternativer Möglichkeiten im Fall der Ablehnung
- Stärkung der Selbstfürsorge im Fall der Ablehnung
- Bedeutung von Humor und Spaß auch im Zwangskontext
Zielgruppe:
PsychologInnen, PädagogInnen sowie Personen, die sich beruflich mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung beschäftigen
Termine:
Mo., 06. Mai 2024, 09 – 17 Uhr
Di., 07. Mai 2024, 09 – 17 Uhr
(16 UE)
ReferentIn:
DSAin Julia Engel
Steiermark, AT – Dipl. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin (systemische Familientherapie, Hypnotherapie und EMDR), Supervision und Organisationsentwicklung, Controlling; langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Multiproblemfamilien und somit auch im Umgang mit vielen Helfern in einer Familie, langjährig in leitender/fördernder Funktion im Sozialbereich tätig; Direktorin des Heilpädagogischen Zentrums, mittlerweile im Ruhestand
Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 24.03.2024
Kategorie(n): Bildung
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