In diesem Seminar wird analysiert, welche Wirkungen die westlichen Essgewohnheiten auf die Entstehung von Demenz haben können.
Demenz ist ein globales Problem und wird als malignischer und verheerender Zustand betrachtet, der bis zum Tod führen kann. Dieses Syndrom verursacht Gedächtnisverlust, Verlust von einer oder mehrerer kognitiver Funktionen (Sprache, räumliches Sehen/räumliche Orientierung und motorische Funktionen), aber auch Verhaltens- und Psychiatrische Störungen.
Neben Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme kommt es häufig auch zu Veränderungen von Geruch, Geschmack und Appetitlosigkeit.
Als Risikofaktor für diese Erkrankung sind: genetische Neigung (APOE-2, APOE-3 und APOE-4) und Lebensstill, zu dem die Ernährung eine entscheidende Rolle spielt.
Zahlreiche wissenschaftliche Artikel zeigen, dass chronische subklinische Entzündungen, die von den „modernen“ Nahrungsgewohnheiten ausgelöst werden, die Darm-Blut-Schranke und nach Jahren auch die Blut-Hirn-Schranke beeinflussen. Dies wird als Leak-Gut-Brain-Syndrom bezeichnet und verursacht entzündliche Reaktionen im Gehirn, die zusammen mit einer genetischen Neigung dazu beitragen, dass bestimmte Nervenzellen und deren Neurotransmitter nicht mehr optimal oder sogar normal funktionieren können.
In diesem Seminar analysieren wir unsere westlichen Essgewohnheiten und ihre Wirkung auf die Entstehung von Demenz.
Inhalte
- Was schwächt unsere Gehirne?
- Demenz: Genetische Prädisposition versus Umweltfaktoren
- Verschiedene Demenzformen
- Alzheimer und Diabetes Typ III
- Demenzielle Veränderungen innerhalb der Nervenzellen: Ursache der Neurofibrillen
- Demenzielle Veränderungen außerhalb der Nervenzellen: Entstehung und Wachstum der senilen Plaques
- Prävention und Behandlung: Ernährung
Zielgruppen
ÄrztInnen, TherapeutInnen, PsychologInnen, Pflegefachkräfte, PädagogInnen, sowie alle „Neu(ro)gierigen“
Termin
am 28.10.2019 von 09:00 bis 17:00 Uhr
TeilnehmerInnenanzahl
max. 25 Personen
Trainer
Prof. Dr. Nelson Annunciato
Prof. Dr. Nelson Annunciato arbeitete nach seinem Studium 6 Jahre lang als Assistent an der Universität in Sao Paulo (Spezialfach Biomedizin in der Abteilung für funktionelle Neuroanatomie), wo er sich mit der Erforschung des Nervensystems befasste. Ab 1999 erforschte er als Privatdozent an der Universität Mackenzie in Sao Paulo, Brasilien, die Entwicklungsstörungen des kindlichen Gehirnes. 2001 bekam er einen Lehrstuhl als Professor und Leiter der Abteilung für Entwicklungsstörungen an derselben Universität. Zur Zeit hat er die wissenschaftliche Leitung des ZiFF (Zentrum für integrative Förderung und Fortbildung) in Essen, Deutschland.
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Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.05.2019
Kategorie(n): Bildung
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