Bei der 3. Auflage der Disability Filmtage in Mils stehen heuer die Themen: „Würde“, „Freiheit“ und „Teilhabe“ zur Diskussion. Es werden an drei Tagen jeweils ein Film gezeigt und danach ein Rahmenprogramm geboten.
Das Soziale Zentrum St. Josef in Mils ist eine Einrichtung, in der Menschen mit Mehrfachbehinderung ihr Daheim haben, einer Beschäftigung nachgehen, mit Freunden ihre Freizeit selbstbestimmt gestalten und am öffentlichen Leben teilnehmen.
Neben einer professionellen und menschlichen Begleitung der KlientInnen sieht die Führung des Hauses ihre Aufgabe darin, unterstützend „Sprachrohr“ für die KlientInnen zu sein.
Ganz im Sinne der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (Artikel 8: Bewusstseinsbildung) sucht die Hausleitung gemeinsam mit den KlientInnen nach Wegen, die Thematik von „Behinderung“ im weitesten Sinne in die Öffentlichkeit zu bringen und dort zu diskutieren.
Das Medium „Film“ wurde als ideal empfunden, die gewünschten Inhalte zu transportieren.
Bei der 3. Auflage der Disability Filmtage in Mils stehen heuer die Themen: „Würde“, „Freiheit“ und „Teilhabe“ zur Diskussion.
Folgende Filme werden gezeigt:
17. November, 19:00 Uhr
Mary & Max oder Schrumpfen Schafe wenn es regnet?
Eine wunderbar schrullige Animationsphantasie im Geiste von „Wallace & Gromit. Oder eher „Harold & Maude? Zwischen einem linkischen australischen Vorstadtmädchen und einem zurückgezogenen, introvertierten alten New Yorker Herrn entwickelt sich durch schieren Zufall eine ungewöhnliche (Brief-)Freundschaft. Regisseur Adam Elliot, der für seinen Kurzfilm HARVIE KRUMPET den Oscar und neben anderen internationalen Preisen für MARY & MAX bei der Berlinale 2009 den Crystal Bear gewann, schuf einen neuen Meilenstein des Animationsfilms, in bestechender Farb-Dramaturgie und berstend voll mit herrlich skurrilen Einfällen.
18. November, 19:00 Uhr
Gran Paradiso – Das Abenteuer Mensch zu sein
Mark ist 19 Jahre alt sitzt imRollstuhl. Da er keinen Sinn mehr im Leben sieht, will er sich umbringen, was aber scheitert. Um dem jungen Mann wieder Lebensmut zu geben, will die Therapeutin Lisa ihm helfen, einen seiner Lebensträume zu erfüllen, nämlich den Berg “Gran Paradiso” in den italienischen Alpen zu besteigen. Dieses Vorhaben ist aber schwerer, als es sich zunächst anhört, denn neben der Behinderung Marks stellen sich noch ganz andere Hindernisse in den Weg.
19. November, 19:00 Uhr
Me too – Wer will schon normal sein
Daniel will ja nur, was fast jeder Mann will: einen Job, etwas Spaß – und eine Frau. Dass ihm das Down-Syndrom dabei im Wege stehen könnte, akzeptiert er einfach nicht. Der spanische Liebesfilm „Me Too“ macht trotz kleiner Fehler ernst mit der Behindertenintegration – romantisch, komisch, radikal.
„Wie in ‚Me Too‘ die burschikose Blondine zumindest für einige Augenblicke dem Charmebolzen mit der falschen Chromosomenzahl verfällt, das gehört zu den zärtlichsten Momenten, die das Kino in diesem Jahr bereithält.“ – Spiegel Online.
Im Anschluss an die Filme wird ein Rahmenprogramm geboten. Eingeladen sind Betroffene, BegleiterInnen, AssistentInnen und alle an der Thematik interessierten Personen.
Wir würden uns freuen, Sie im Sozialen Zentrum St. Josef willkommen zu heißen!
Eintritt: Freiwillige Spenden
Kontakt: info@filmtage-mils.at
Das detailierte Programm sowie weitere Informationen:
Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 01.05.2016
Kategorie(n): Events
Permalink: [Kurzlink]