Verhandlungen für den BAGS Kollektivvertrag 2013 unterbrochen
„Die Kollektivvertragsverhandlungen für den Sozialbereich befinden sich in einer heißen Phase. Einerseits sehen auch die ArbeitgeberInnen die Notwendigkeit entsprechender Anpassungen der Löhne und Gehälter unter Berücksichtigung der Inflationsrate. Andererseits haben die zuständigen Gebietskörperschaften aufgrund ihrer budgetären Situation keine ausreichenden Valorisierungen der Leistungspreise und Förderungen in Aussicht gestellt. Wir haben daher eine Erhöhung angeboten, die unter 2,4 % liegen muss. Damit versuchen wir beiden Ansprüchen gerecht zu werden“, fasst Wolfgang Gruber, Verhandlungsführer auf ArbeitgeberInnenseite, die Situation zusammen.
Neben den prozentuellen Erhöhungen haben die ArbeitgeberInnen auch Gesprächsbereitschaft bei der Verankerung eines Pflegekarenzanspruches im Kollektivvertrag gezeigt. Damit würde ein weiterer wichtiger Schritt zur Anerkennung der Leistungen des Gesundheits- und Sozialbereiches gesetzt. Zusätzlich fordern die Gewerkschaften weitere kostenrelevante Änderungen im Rahmenrecht. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte ist die Forderung der Gewerkschaften nach einer Erhöhung von mindestens 3 % für die ArbeitgeberInnen unrealistisch.
Die Sozialwirtschaft Österreich als ArbeitgeberInnenvertretung hofft, dass die Verhandlungen in der nächsten Runde am 4. Februar 2013 zu einem positiven Abschluss gebracht werden können.
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Quelle: Sozialwirtschaft Österreich
AutorIn: Sozialwirtschaft Österreich
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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