Basale Stimulation ist ein Konzept der Begegnung und Begleitung von Menschen mit schwerster Beeinträchtigung. Es wurde vor 40 Jahren von Prof. Dr. Andreas Fröhlich entwickelt. Es findet seine Anwendung im pädagogisch/therapeutischen und im pflegerischen Bereich und ist in weiten Teilen Europas bekannt und anerkannt.
Basale Stimulation wendet sich an Menschen, die auf ihre unmittelbare Körperlichkeit angewiesen sind und den Körper von Bezugspersonen brauchen, um zu spüren und zu kommunizieren. Sie benötigen ein umfassendes, ganzheitliches Förder- und Begleitkonzept, das auf ihre Biografie angemessen eingeht, ihre Bedürfnisse berücksichtigt und Entwicklungsfortschritte ermöglicht, ohne sie erzwingen zu wollen.
Menschen mit schwerer Beeinträchtigung erfahren durch ganzheitliche, körperbezogene Kommunikation Unterstützung und werden in ihrer Wahrnehmungs-, Kommunikations-und Bewegungsfähigkeit gefördert. Basale Stimulation versucht mit einfachen Mitteln wie bewusste Berührung, vestibuläre und vibratorische Anregung in den Kontakt zu treten und damit Kompetenzen zu erhalten und aufzubauen. Sie versteht sich als:
- Angebot körperbezogenen und ganzheitliches Lernens
- umfassende Entwicklungsanregung in sehr frühen Lebensphasen
- Orientierung in unklaren, Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Bewegungssituationen
- Stressreduzierung für Menschen in belastenden Grenzsituationen
- Begleitung von Menschen in ihrem Sterben
- als psychotherapeutisch orientierte Begleitung in schwierigen Wahrnehmungs- und Kommunikationsphasen
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Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 23.10.2021
Kategorie(n): Bildung
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