Jugend am Werk Steiermark veranstaltet am 12. Mai 2014 in Graz eine Tagung, die sich mit der Problematik des zunehmenden Rückzugs des Staates aus der sozialen Verantwortung und den daraus resultierenden Folgen beschäftigt.
Die gesellschaftspolitische Veränderung in Europa hat tiefgreifende Auswirkungen auf alle Menschen, die sich nicht durch Kraft und Leistung definieren. „Schneller-besser-höher“, „jeder ist sich selbst am nächsten“ bewirkt ein Anwachsen von Ungleichheiten und den Rückzug des Staates aus sozialer Verantwortung.
Zusehends ersetzt zivilgesellschaftliches Engagement einige der nun entstehenden Lücken und Aufgaben. Gleichzeitig gibt es starke Bestrebungen, die Verschiedenheit der Menschen als Chance zu begreifen, um alle Mitglieder der Gesellschaft zu inkludieren. Wirkliche Inklusion braucht die Offenheit und Beteiligung der Bevölkerung, der Nachbarschaft, der Menschen.
- Widersprechen sich diese beiden Bewegungen?
- Stehen ausschließlich Sparzwänge hinter diesen Entwicklungen?
- Wie verändert sich die soziale Arbeit durch die gesellschaftlichen Entwicklungen?
- Ist soziale Arbeit ohne Einbindung der Zivilgesellschaft noch sinnvoll?
- Welche (neuen) Rollen haben Politik, Dienstleister, Zivilgemeinschaft?
- Ist die Gesellschaft schon zur Inklusion bereit? Übernehmen Menschen dadurch füreinander mehr Verantwortung?
Vortragende
- Klaus DÖRNER, Sozialpsychiater, Hamburg
- Marianne SCHULZE, Menschenrechtskonsulentin, Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-BRK, Wien
- Nikolaus DIMMEL, Politikwissenschaftler, Sozial- u. Wirtschaftswissenschaften, Uni Salzburg
- Wolfgang HINTE, Institut für Stadtteilentwicklung, sozialraumorientierte Arbeit und Beratung, Uni Duisburg-Essen
Teilnahmegebühr
Euro 95,– (inkl. 10 % Ust.)
Link
Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 03.05.2016
Kategorie(n): Events
Permalink: [Kurzlink]