Anlässlich des heurigen Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai plant die Lebenshilfe in ganz Österreich Aktionen mit der Forderung „Gehalt statt Taschengeld“.
Jeden Monat einen kleinen Geldbetrag zur eigenen Verwendung zu bekommen, so kennen das die meisten Kinder und Jugendlichen in Österreich. Das eigene „Taschengeld“ ist das, womit Kinder machen können, was sie wollen, und bekommen tun sie es nach Willkür der Erwachsenen.
So kennen die meisten diesen Begriff. Für viele Menschen mit Behinderung, die in Werkstätten und Tageseinrichtungen tätig sind, ist das Thema „Taschengeld“ aber weit über Kindes- und Jugendlichenalter hinaus ein Begriff. Sie erhalten ein monatliches „Taschengeld“ nämlich für ihre Arbeit in der Tagesstätte.
Dies ist ein Umstand, der viel mehr bedeutet als der reine Geldbetrag… ein „Taschengeld“ und kein Gehalt zu bekommen, bedeutet auch nicht als vollwertig erwachsen angesehen zu werden, weiterhin wie ein Kind behandelt zu werden. Und das wollen Menschen mit Behinderung nicht mehr länger hinnehmen.
Mit zahlreichen Aktionen in ganz Österreich will die Lebenshilfe in den kommenden Wochen auf die Forderung „Gehalt statt Taschengeld“ hinweisen. „Wir wollen davon weg, dass wir als Kinder gesehen werden.“, stellt Hanna Kamrat, Vize-Präsidentin und Selbstvertreterin der Lebenshilfe Österreich, in der Presseaussendung der Lebenshilfe klar. Hauptaktion wird die Gemeinsame Aktion in Wien beim Bund am 3. Mai 2019 sein. Dabei werden Selbstvertreter aus den Bundesländern zusammenkommen und ihr Recht auf Arbeit auf Bundesebene einfordern.
Alle Aktionen und Termine im Überblick
www.lebenshilfe.at/aktion-gehalt
Quelle
www.ots.at / Lebenshilfe Österreich | 29.04.2019
Presseaussendung vom 29.04.2019 | Lebenshilfe-Aktionen zu „Gehalt statt Taschengeld“ in ganz Österreich
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 01.05.2019
Artikel-Kategorie(n): News
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