Das Seminar soll Einblick in die Häufigkeit und die Formen nicht-suizidalen selbstverletzenden Verhaltens bei Jugendlichen ermöglichen. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Verständnis für die verschiedenen Bedingungen und Ursachen sowie möglichen therapeutischen Maßnahmen.
Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV), ist unter Jugendlichen ein häufiges Phänomen. Mehr als ein 1/4 der Jugendlichen in Österreich geben an, sich zumindest schon einmalig selbst verletzt zu haben. Im kinder- und jugendpsychiatrischen Setting, oder aber auch im Kontext der Jugendhilfe sind diese Zahlen noch bedeutend höher.
Als häufigste Ursache für selbstverletzendes Verhalten wird die Beeinflussung negativer Emotionen genannt, so dass NSSV auch als dysfunktionales Mittel zur Bewältigung emotionaler Krisenzustände verstanden werden kann. Die aktuelle neurobiologische Forschung hat in den letzten Jahren zunehmend Hinweise darauf geliefert, dass sich in emotionsverarbeiteten Regionen unseres Gehirns durch NSSV Veränderungen zeigen lassen. Es besteht mittlerweile eine breite Datenlage zur Wirksamkeit von psychotherapeutischen Interventionen bei NSSV, wobei den verschiedenen Verfahren gleich ist, dass der Umgang mit negativen affektiven Zuständen eine große Bedeutung in der Therapie einnimmt.
Inhalt
Das angebotene Seminar soll einen Einblick in die Häufigkeit und die Formen von NSSV ermöglichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Verständnis für die verschiedenen Bedingungen und Ursachen, die das Risiko für NSSV erhöhen. Basierend auf diesem Verständnis sollen psychotherapeutische Maßnahmen vorgestellt werden und der Umgang mit NSSV im Alltag in der Arbeit mit Jugendlichen thematisiert werden.
Kosten
€ 200,00 zzgl. 10% Ust.
Termin
Mi., 9. Dezember 2020, 9.00 – 17.00 Uhr
(Anmerkung: dieser Termin wurde verschoben, der ursprüngliche Termin dieses Seminars war 14. Mai 2020)
Trainer
Univ.-Prof. Dr. Paul PLENER, Leitung Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche AKH Wien
Download
vamos Seminarkatalog 2020 (PDF)
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Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 20.04.2020
Kategorie(n): Bildung
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