Zwei Mal marschierten tausende im Sozialbereich Beschäftigte vor dem Landhaus auf, nun wollen sie kommende Woche die Arbeit niederlegen.
Wie die Gewerkschaft GPA-djp auf ihrer Homepage berichtet, ist für rund 7.000 Beschäftigte in der Behindertenbetreuung, der psychiatrischen Vor- und Nachsorge und der Wohnungslosenhilfe in Oberösterreich beim ÖGB eine Streikfreigabe erreicht worden. Die Arbeitsniederlegung soll in möglichst vielen Betrieben am Dienstag, 16. Juni durchgeführt werden.
„Weder die Kundgebung am 18. März mit über 2.200 TeilnehmerInnen noch die rund 3.500 DemonstrantInnen am 23. April konnten die Verantwortlichen beim Land zu einer vernünftigen Lösung bewegen“, so Andreas Stangl, Regionalgeschäftsführer der GPA-djp OÖ. Nach wie vor bestehe das Land auf die geplanten massiven Kürzungen im Sozialbereich, die hunderte Arbeitsplätze kosten eine Verschlechterung der Betreuungsqualität bedeuten würden.
„Unsere Forderungen bleiben aufrecht: Die Kürzungen müssen zurückgenommen werden, darüber hinaus wollen wir eine bedarfsgerechte Finanzierung des Sozialbereichs“, so Stangl.
Für den selben Tag wurde von der Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ eine Mahnwache für den Ausbau der Persönlichen Assistenz vor dem Linzer Landhaus angekündigt. Bereits mehr als 360 behinderte Menschen stehen auf der Warteliste und müssen ohne Assistenz auskommen obwohl der Bedarf schon feststeht.
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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