Angekündigte Streichung der Basisförderung reißt tiefes Finanzloch in die Bücher des Wiener Community-TV-Senders. Dem bunten und vielfältigen Sender droht der Konkurs.
Dem Fernsehsender OKTO TV droht das Aus. Das berichten viele Medien. Grund ist die angekündigte Streichung der Förderung für den Sender durch die Stadt Wien. Die Verantwortlichen begründen dies damit, dass Wien kein „lineares Fernsehen“ mehr fördern wolle sondern statt dessen Social Media Projekte im Rahmen der Wiener Medieninitiative unterstützen.
OKTO TV läuft seit mehr als 15 Jahren im Wiener Kabel-TV und gibt jungen und engagierten Journalist:innen, Autor:innen und Medien:macherinnen die Möglichkeit, künstlerische und gesellschaftspolitische Sendungen zu veröffentlichen. Der Zugang ist niederschwellig und das Programm vielfältig und divers. Es gibt Sendungen in verschiedenen Sprachen für und von den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen und Gemeinschaften, die in Wien leben.
Auch die Themen Behinderung, Selbstbestimmung und Barrierefreiheit haben Platz im OKTO Programm. Die Sendereihen „Perspektivenwechsel“ und „Sendung ohne Barrieren“ sind fixer Bestandteil bei OKTO.
Das Aus von OKTO TV wäre ein schwerer Verlust für die Vielfalt der Medienlandschaft in Wien. Es gibt noch Gespräche zwischen der Stadt Wien und OKTO. Ob doch noch Hoffnung auf ein Weiterbestehen des Community Senders besteht, wird sich zeigen.
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AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 05.05.2022
Artikel-Kategorie(n): Gleichstellung und Antidiskriminierung, News
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