Am 16. Juni 2023 veranstaltete sie Arbeitsgruppe für soziale Inklusion im Raiffeisenforum Wien den ersten europäischen Kongress für Soziale Inklusion. Dabei tauschten sich knapp 250 internationale Expert:innen, Praktiker:innen und Entscheidungsträger:innen aus verschiedensten Bereiche über „Gelebte Inklusion“ in der heutigen, von Globalisierung und Vernetzung geprägten, Welt aus.
Die Teilnehmer:innen setzten sich durch Diskussionen, Workshops und Präsentationen intensiv mit dem Thema auseinander. Es gab Möglichkeiten zum Einbringen der eigenen Perspektive, wodurch wiederum jeder voneinander lernen konnte, um so seine eigenen Erfahrungen zu erweitern.
Neben den Barmherzigen Brüdern und anderen Organisationen war auch Sozialminister Johannes Rauch vor Ort. Er sprach in seiner Keynote von der Wichtigkeit des gemeinsamen Austausches und wie dieser in direktem kausalem Verhältnis zu vollständiger Inklusion und Teilhabe von allen Menschen, unabhängig ihrer gesundheitlichen oder sozialen Voraussetzungen, steht.
„Für Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu sorgen, dafür arbeite ich jeden Tag. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Soziale Inklusion in allen Bereichen der Gesellschaft voranbringen. […]“, betont Rauch.
Umdenken von Integration zu Inklusion
Wie wichtig der Ausbau des Austausches zum Thema wirklich ist, geht weiters auch aus Statements von Joaquim Erra I Mas, dem Generalrat des Hospitalordens, heraus. Mit dem Kongress setze man aktiv ein Zeichen der gelebten Inklusion in Europa – der Fokus müsse weggewandt werden, von er Idee „eine kleine abweichende Minderheitsgruppe in die ‚normale‘ Mehrheit“ zu integrieren.
Man müsse vielmehr die den Aufbau der Gesellschaft und ihre Strukturen in den Blick nehmen, um so den versuch starten zu können, eben diese umzugestalten – hin zu einer Gemeinschaft, in der niemand „aufgrund seiner Andersartigkeit herausfällt oder ausgegrenzt wird“.
Und genau dafür braucht es aktiven Austausch – Ziel sei es „ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Inklusion zu schaffen und eine Plattform für den Austausch von Ideen, Erfahrungen und bewährten Praktiken zu bieten. Es geht darum, den Diskurs voranzutreiben und konkrete Schritte hin zu einer inklusiven Gesellschaft zu erörtern“, führt der Generalrat weiter aus. Dabei seien Mut und Kreativität neben Professionalität und einem sensiblen Umgang mit Vielfalt essenziell.
Die Arbeitsgruppe für soziale Inklusion ist ein Projekt des Hospitalordens des hl. Johannes von Gott und der Hospitalschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu. Die Arbeitsgruppe für soziale Inklusion untersteht der Europa-Kommission unter dem Vorsitz von Fater Joaquim Erra, Generalrat des Hospitalordens.
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 22.06.2023
Artikel-Kategorie(n): News, Soziale Arbeit und Begleitung
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