Am 21. März 2013 feiert die I Dance company, ein Wiener Künstlerkollektiv aus TänzerInnen und SchauspielerInnen mit und ohne Down-Syndrom, den 8. Welt Down-Syndrom Tag mit einem Festival der besonderen Art.
Bereits zum zweiten Mal thematisiert dabei die I Dance company vom 1. bis 21. März die Kunst von und mit Menschen mit Down-Syndrom. 30 Jahre lang wurde versucht, eine Berechtigung für Kunst von Menschen mit Handikap zu ertanzen, zu erdichten oder zu ermalen – Unsere Company hat aufgehört, irgendjemanden nach einer Erlaubnis oder Berechtigung für unsere Arbeit zu fragen.“,so Beata Vavken, Leiterin der I Dance company über das Selbstverständnis des Vereins. „Jeder einzelne unserer Künstler und Künstlerinnen hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Das Down-Syndrom Festival bietet ihnen die Plattform, einem breiten Publikum diese Einblicke zu ermöglichen.“, ist Beate Vavken überzeugt. Das Programm verspricht viele neue Ideen und Eindrücke, die gemeinsam vom Team im vergangenen Jahr erarbeitet wurden:
Mit der Uraufführung „Schritte – Ein Tanzspiel“ von Peter Turrini mit Kompositionen von Kyrre Kvam wird das Down-Syndrom Festival am 1. März 2013 im Theater in der Josefstadt eröffnet. Weiter geht es am 8. März 2013 mit der Musical-Revue“A Cross Line“, für die Jazzdiva Carol Alston als Live-Act gewonnen werden konnte. Inspiriert von den Biographien ihrer Künstler und Künstlerinnen, erschafft Beata Vavken dabei eine Utopie: Ein Vortanzen für Menschen mit Handikap.
„Besonders stolz sind wir, Jung von Matt / Donau und durch sie den Fotografen Jork Weismann für unsere Sache gewonnen zu haben. Volkmar Weiss und sein Team haben es verstanden, die Ästhetik und Schönheit der TänzerInnen in den Mittelpunkt unserer Kampagne zu rücken. Seit 1. Februar ist Down-Syndrom durch unsere Plakat-Kampagne in jedem Fall ein fixer Bestandteil des Wiener Stadtbildes „, freut sich Vavken. „Es war großartig und beeindruckend zu sehen, mit welcher Leidenschaft und welcher Begeisterung die Tänzer des Down-Syndrom Festivals beim Shooting getanzt haben. Es war extrem mitreißend und genau das zeigen wir auch in unserer Kampagne mit wunderschönen, kunstvollen Sujets, die eben diese Emotion ausdrücken. Die Zusammenarbeit mit Jork Weismann, dem Team der I Dance company und den Tänzern selbst hat sich für uns als unglaublich wertvoll erwiesen, denn viel Emotion setzt auch viel Kreativität frei.“, ergänzt Volkmar Weiss, Geschäftsführer Kreation bei Jung von Matt/Donau.
Über die I Dance company
Seit 2008 versammelt die I Dance company Künstler mit und ohne Down-Syndrom. Der Kunst ihre Freiheit, Menschen mit Down-Syndrom ihreKunst – eine Aufgabe der I Dance company. Sie möchte ihren Mitgliedern die Möglichkeit geben, das Tanzen zum „Beruf“ zu machen. Um diesem Anspruch auf professionellem Niveau gerecht zu werden, sorgt sich ein Betreuerteam aus Ernährungswissenschaftlern, Sonder- und Heilpädagogen sowie Tanz- und Ergotherapeuten neben der fachlichen Kompetenz auch besonders verständnisvoll um das Wohlergehen der Künstlerinnen und Künstler. Die Company bezahlt die Tänzer für ihre künstlerischen Tätigkeiten und schafft damit Arbeitsplätze für Menschen mit Down-Syndrom. Stetig steigende Besucherzahlen und vor allem ein sehr treues Stammpublikum bestätigen den Erfolg der I Dance company.
Über „Das Down-Syndrom Festival“
Schritte – Ein Tanzspiel
Uraufführung von Peter Turrini
Das Tanzspiel „Schritte“ schreitet den Bogen des Lebens ab: Von der Geburt, über das Aufwachsen, über die erste Liebe bis hin zum Altwerden und Vergehen und endet mit einer fröhlichen Wiederauferstehung.
Es tanzen und spielen die Künstlerder I Dance company.
Text: Peter Turrini
Musik& Gesang: Kyrre Kvam
Regie & Choreografie: Beata Vavken
Termine:
1. März 2013 – 20:00 Uhr
2. März 2013 – 20:00 Uhr
3. März 2013 – 15:00 Uhr
15. März 2013 – 20:00 Uhr
16. März 2013 – 20:00 Uhr
Ort: Theater in der Josefstadt – Probebühne
Preis: Euro 19,- Einheitspreis
A Cross Line
Wie übersteht man ein Vortanzen? Wie kommt man auf die Bühne? A Cross Line erzählt von 12 Wegen auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Inspiriert von den Biographien ihrer KünstlerundKünstlerinnen, erschafft Beata Vavken eine Utopie: Ein Vortanzen für Menschen mit Handicap. Wer von den Tänzerinnen und Tänzern behindert ist, bleibt ungeklärt, denn bei einem Vortanzen ist doch keiner wirklich normal…
Regie & Choreografie: Beata Vavken
Gesang & Choreographie: Carol Alston
Termine:
8. März 2013 – 20:00 Uhr
9. März 2013 – 20:00 Uhr
10. März 2013 – 15:00 Uhr
Ort:
Burgtheater – Kasino am Schwarzenbergplatz
Preis: Euro 25,- Einheitspreis
Details zum Programm, Spielstätten und Karten unter:
Quelle: I Dance company
AutorIn: I Dance company
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Menschen mit Lernschwierigkeiten, News
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