Seit Jänner 2016 ist spacelab Teil des Netzwerks Berufliche Assistenz (NEBA) und wird als Produktionsschule mit besonderen Merkmalen von dem Sozialministeriumservice und dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds finanziert.
Von den zunehmenden Schwierigkeiten beim Übergang von Schule zu Beruf sind insbesondere Jugendliche ohne oder mit unzureichendem Pflichtschulabschluss und vielschichtigen Problemlagen betroffen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein steigender Anteil von Jugendlichen ohne zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen nicht nachhaltig erreicht werden kann.
Dies betrifft Jugendliche, die aufgrund fehlender Einstiegsanforderungen keinen Zugang zum Bildungs- und Arbeitsmarkt finden, aufgrund von Überforderungen aus diesem hinaus fallen oder ihn nicht (mehr) aufsuchen, weil Angebote nicht ausreichend auf ihre besonderen individuellen Bedürfnisse abgestimmt und insgesamt zu hochschwellig sind.
Als die niederschwelligste Einrichtung im Rahmen der Wiener Ausbildungsgarantie leistet spacelab schon lange einen wichtigen Beitrag in der nachhaltigen Unterstützung dieser Jugendlichen.
Seit Jänner 2016 ist spacelab Teil des Netzwerks Berufliche Assistenz (NEBA) und wird als Produktionsschule mit besonderen Merkmalen von dem Sozialministeriumservice und dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds finanziert. Insbesondere die Verknüpfung der Inhalte der Offenen und Aufsuchenden Jugendarbeit mit arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen geht über das Angebot einer Produktionsschule nach den NEBA-Richtlinien weit hinaus. Der Hintergrund für diesen Aufbau liegt in der Überzeugung, dass damit Jugendlichen, die einen erhöhten Unterstützungsbedarf bei aktiver Lebensgestaltung und beruflicher Perspektivenentwicklung haben, ein zielgruppengerechtes niederschwelliges Angebot gemacht werden kann.
Die einzelnen Module mit unterschiedlichen Graden an Verbindlichkeit, die dem Spannungsfeld zwischen Bedürfnis- und Zielorientierung der Jugendlichen gerecht werden, bauen auf jahrelangen Erfahrungen in der Arbeit mit der Zielgruppe bei spacelab auf. Ausgehend von aktivierenden Angeboten im Modul „Offene und Aufsuchende Jugendarbeit“ liegen die wesentlichen Ziele beim Erreichen von Jugendlichen, mit besonderem Augenmerk auf NEETs und der Vermeidung von Drop-outs sowie der konkreten Perspektivenentwicklung im Modul „Coaching“ (bisher Perspektivenentwicklung). Das Erreichen dieses Kernziels wird durch die Erweiterung fachlicher und sozialer Kompetenzen sowie den Erwerb von Kenntnissen in diversen Kulturtechniken in den Modulen „Tagestraining“, „Training“ (bisher „Werkstättentraining“), „Wissenswerkstatt“ (bisher „Bildung“) und „Sport“ unterstützt. Ab diesem Jahr wird außerdem ein verstärkter Fokus auf die betriebsnahe Arbeit gelegt.
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[Link WUK Bildung und Beratung / spacelab]
Quelle: WUK
AutorIn: Susi Senekowitsch, spacelab
Zuletzt aktualisiert am: 18.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsintegration und unterstützte Beschäftigung, News
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