Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) kritisiert die Erhöhung des Pensionsantrittsalters. Eine Sonderregelung und mehr Wertschätzung wird gefordert.
In einer Presseaussendung weist Johann Hable, Vorsitzender der Bundesvertretung 9 – Gesundheits- und Sozialberufe der GÖD darauf hin, dass die Burn-Out-Quote in Pflegeberufen stark ansteigt, und dieser Beruf sowohl physisch als auch psychisch viel abverlange. Eine Verschlechterung bei der sg. „Hacklerregelung“ – eine Möglichkeit des frühzeitigen Pensionsantritts – treffe daher gerade diese Berufsgruppe besonders hart.
Hable fordert von der Bundesregierung daher für die Pflegeberufe eine Sonderregelung, die es unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin möglich machen soll, früher in Pension zu gehen.
„Es kann und darf nicht zugelassen werden, dass die ausgepowerten Angehörigen des Pflegedienstes im Stich gelassen werden.“, so Hable. Ein „Sich-hinüber-Retten“ zum neuen Pensionsantrittalter mit langem Kranksein sei kein Lösungsansatz. Hable verlangt mehr Wertschätzung gegenüber dem Pflegepersonal und seinen Aufgaben sowie ein gutes Gesprächsklima mit gegenseitiger Wertschätzung.
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 04.06.2015
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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