Am 31.07.2011 fand im Objekt 19 im Arsenal Wien der DanceAbility-Day statt. behindertenarbeit.at war mit einem Infostand in der Gallery vertreten und mischte sich bis am späten Nachmittag unter die tanzbegeisterten und –interessierten Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie Besucher und Besucherinnen.
Ein Zitat von Steve Paxton, Begründer der Contact Improvisation, drückt am besten aus, was ich über DanceAbility an diesem Tag persönlich für mich mitgenommen habe (nachdem ich zuvor lediglich darüber gelesen hatte):
„DanceAbility ist eine Form des Heilens – nicht um Menschen mit Behinderungen zu heilen, sondern um alle, mit und ohne Behinderung, gemeinsam zu heilen. Bei diesem Tanz wird für kurze Zeit die Struktur des „Getrenntseins“ aufgelöst, und das Spaltende unseres Denkens verliert seine Macht über uns. Genau dann sind unsere Herzen bereit, sich von der kreativen Kraft eines Partners, einer Partnerin anstecken zu lassen. TRY IT. YOU WILL BE MOVED.“ – Steve Paxton Mad Brook Farm, VT, 16 April 2011 (Übersetzt von G.R.)
Alito Alessi, Erfinder und Gründer von DanceAbility, hieß die teilnehmenden Gruppen der Gallery zu Veranstaltungsbeginn herzlich willkommen und verbreitete mit seiner Anwesenheit eine spürbar ansteckende Energie unter den Anwesenden.
In der Gallery gab es für Besucher und Besucherinnen die Möglichkeit sich von der Fotografin Lilli Strauss in seiner (tänzerischen) Lieblingspose ablichten zu lassen.
Neben behindertenarbeit.at waren etliche Gruppen aus dem künstlerischen Bereich mit einem eigenen Infobereich über ihre Tätigkeiten und Projekte vertreten. Obwohl bei dieser Veranstaltung nur teilweise unsere Zielgruppe vertreten war, haben sich einige Anwesende über die Services von behindertenarbeit.at informiert. Außerdem konnten Kontakte zu anderen Initiativen geknüpft werden.
Ab 15:00 Uhr fand im Room of Sensation ein DanceAbility Workshop mit Alito Alessi und Emery Blackwell (US) statt. Zuerst im Duett, dann in Gruppen zu viert gaben sich die Tänzer und Tänzerinnen den live gespielten Gittarrenklängen hin.
Zuvor schon tanzten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der DanceAbility Gruppen aus dem Gallery Bereich im Beisein von ORF-Kameras. Anschließend wurden einige Tänzer und Tänzerinnen zum Interview gebeten.
Der Grundgedanke von DanceAbility, dass jeder Mensch, ob behindert oder nicht, sich gemäß seiner individuellen Möglichkeiten über den Tanz auszudrücken vermag, hat sich inzwischen über die ganze Welt verbreitet. Europa, Amerika, Latein Amerika, Kanada, Asien – überall fanden sich interessierte Menschen um zusammen die Idee von DanceAbility auszuleben und weiterzutragen.
Für Interessierte: ab September gibt es wieder die Möglichkeit jeden Freitag an einem DanceAbility Workshop teilzunehmen. Leitung: Vera Rebl (www.danceability.at)
AutorIn: Isabell Supanic
Zuletzt aktualisiert am: 01.08.2011
Artikel-Kategorie(n): News
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