Nachbarschaftshilfe und Zusammenhalt in Krisenzeiten. Der Besorgungsdienst sichert älteren Menschen und gefährdeten Personen aus Risikogruppen die Versorgung mit Lebensmitteln und notwendigen Medikamenten, der telefonische Gesprächsdienst wirkt Vereinsamung entgegen und knüpft nachbarschaftliche Kontakte.
Was jetzt zählt ist rasche und unbürokratische Hilfe für Menschen, denen die derzeitigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens besondere Probleme bereiten. Die Hilfswerk Nachbarschaftszentren starten in Wien daher als Maßnahme einen Besorgungs- und telefonischen Gesprächsdienst.
Die zehn Nachbarschaftszentren nehmen Anfragen für den Besorgungsdienst telefonisch entgegen. Helfer/innen erledigen in Notfällen notwendige Einkäufe von Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie die Abholung von Medikamenten. Auf der Webpage www.nachbarschaftszentren.at sind die Zeiten der telefonischen Erreichbarkeit abrufbar. Der Besorgungsdienst wird NICHT für Menschen mit bestätigter Infektion oder mit Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus angeboten.
Die Isolation alleinstehender Menschen kann zu Einsamkeit führen und Unsicherheiten auslösen. Die zehn Nachbarschaftszentren organisieren daher neben Besorgungsdiensten auch telefonische Gesprächsdienste für Personen, die niemanden zum Reden haben und eine Ansprechperson suchen.
„Mit dem Besorgungsdienst und dem telefonischen Gesprächsdienst leisten die Zentren einen Beitrag, nachbarschaftliche Kontakte herzustellen und aufrecht zu erhalten sowie Personen aus der Risikogruppe bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen.“, betont Mag. Eva Bertalan, Leiterin des Nachbarschaftszentrums 17 – Hernals.
Die Nachbarschaftszentren, die von der Stadt Wien gefördert werden, haben als Maßnahme zur Eindämmung des Coronavirus vorerst bis 13. April 2020 geschlossen. Die Gruppen, Workshops und Veranstaltungen sind in diesem Zeitraum abgesagt.
Information zum Besorgungs- und Telefonbesuchsdienst:
Quelle: Wiener Hilfswerk
AutorIn: Wiener Hilfswerk
Zuletzt aktualisiert am: 19.03.2020
Artikel-Kategorie(n): News, Soziale Arbeit und Begleitung
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