Am 19.09.2022 fand das erste Treffen der Sozialpartner zu den Verhandlungen zum Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich statt. Traditionsgemäß wurden die Verhandlungspositionen ausgetauscht.
Die Verhandlungsteilnehmer:innen streben heuer einen Abschluss an, der früher als sonst, nämlich schon per 1. Jänner in Kraft treten soll. Von den Gewerkschaften wird eine Gehaltserhöhung gefordert, die über der Teuerungsrate liegt, also eine Reallohnerhöhung. Konkrete Zahlen wurden jedoch noch nicht auf den Tisch gelegt.
Weiters will die Gewerkschaft, dass der Weg in Richtung einer 35-Stunden-Woche eingeschlagen wird. Insidern zufolge besteht jedoch kaum eine realistische Möglichkeit, diese Forderung heuer vollumfänglich durchzubringen.
Weitere Gewerkschaftsforderungen u.a.:
- Verbesserungen für Teilzeitbeschäftigte durch den Wegfall zuschlagsfreier Mehrarbeit
- Erhöhung des Kilometergeldes
- Bei mobilen Diensten Anrechnung der Anfahrt zur ersten Kund:in und Heimfahrt von der letzten Kund:in als Arbeitszeit inkl. Ersatz für die Fahrtkosten
- Verbesserung beim Flexibilisierungszuschlag
- Verbesserungen bei der Anrechnung von Vordienstzeiten
- Verbesserungen bei der Zuerkennung der SEG-Zulage
Seitens der Arbeitgeber:innen wurde angeboten, in dieser angespannten finanziellen Lage alles zu tun, um einen vollen Ausgleich der Inflation zu ermöglichen. Eine Erhöhung darüber hinaus scheint den Arbeitgeber:innen nicht realistisch zu sein.
Die kommenden Termine sind:
- 1. Verhandlungsrunde Freitag, 14.10.2022, ganztags
- 2. Verhandlungsrunde Mittwoch, 19.10.2022, ganztags
- 3. Verhandlungsrunde Mittwoch, 16.11.2022, ganztags
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 26.09.2022
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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