Am 28. September wird in ganz Österreich gegen die mangelhafte Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention protestiert. Von 11:00 bis 13:00 Uhr finden auf dem Wiener Ballhausplatz und in Landeshauptstädten Protestkundgebungen statt. In Wien rechnet man mit hunderten Teilnehmer:innen.
Auslöser für den öffentlichen Protest ist der völlig ungenügende Nationale Aktionsplan (NAP) Behinderung, der trotz massiver Kritik am 6. Juli 2022 vom Ministerrat beschlossen wurde. Doch noch immer haben Kinder und Jugendliche mit Behinderungen nicht den gleichen Zugang zu Bildung, wie jene ohne Behinderungen. Noch immer ist Barrierefreiheit die Ausnahme und nicht die Regel. Noch immer können viele Menschen mit Behinderungen nicht selbstbestimmt leben, weil sie keinen Zugang zu persönlicher Assistenz haben. Hinzu kommen die massiven Teuerungen, von denen gerade Menschen mit Behinderungen besonders betroffen sind.
Menschen mit Behinderungen fordern von der Bundesregierung und den Landesregierungen
- ein inklusives Bildungssystem
- bedarfsgerechte, bundeseinheitliche Persönliche Assistenz
- barrierefreie Gebäude, Kommunikation und Online-Anwendungen
- existenzsichernde Arbeit
- Teuerung kompensieren und Armut bekämpfen
Inklusions-Demo am 28. September von 11:00 bis 13:00 Uhr
- Wien, Ballhausplatz
- Bregenz, Platz vor dem Vorarlberger Landhaus, Römerstraße 15
- Eisenstadt, Landhaus, Europaplatz 1
- Innsbruck, Annasäule, Maria-Theresien-Straße 18
- Klagenfurt, Arnulfplatz 1
- Linz, Landhausplatz (auf der Seite der Altstadt)
- Salzburg, Mozartplatz
- St. Pölten, Landhaus Boulevard 1
Behindertenrat Österreich
http://www.behindertenrat.at/demonstration
ots.at | 22.09.2022
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220922_OTS0022
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 30.09.2022
Artikel-Kategorie(n): News, Selbstbestimmtes Leben
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