Bedeutet diese chronische Erkrankung automatisch das Ende des Berufslebens? Kann die Wirtschaft auf gut ausgebildete Fachkräfte einfach verzichten, wenn diese chronisch krank werden? Welche Rahmenbedingungen sind für ein erfolgreiches Miteinander am Arbeitsmarkt nötig?

Quelle: www.ots.at/Im Bild v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. med. Karl Vass, OA an der Universitätsklinik für Neurologie (Präsident der MS-Gesellschaft Wien) Dr. Sylvia Unterdorfer (Orf), Mag. Ursula Hensel (Geschäftsführerin der MS-Gesellschaft Wien), Hofrätin Dr. Andrea Schmon (Bundessozialamt), Mag. Manuela Lanzinger (Betroffene), Mag. Peter Maska (Wkw)
Am Runden Tisch der Multiple Sklerose Gesellschaft Wien sprachen Arbeitgeber, Betroffene und Experten aus Medizin, Politik und Wirtschaft ihre Standpunkte an, um gemeinsame Strategien zu entwickeln. Deklariertes Ziel ist es MS PatientInnen länger in der Arbeitswelt zu halten. 10 Unternehmen wurden im Anschluss mit dem „Best Employer Award“ ausgezeichnet.
Die MS-Gesellschaft Wien wird bei ihrem Projekt „Mit MS arbeiten“ von der Wirtschaftskammer Wien unterstützt. Die Position der WKW ist klar: Unternehmen brauchen gut ausgebildete und motivierte MitarbeiterInnen. Verlässt eine gut eingeschulte MitarbeiterIn das Unternehmen, geht immer auch wertvolles Know-How verloren. Gemeinsam mit der MS-Gesellschaft Wien möchte die Wirtschaftskammer das Bewusstsein der Unternehmen für die Potenziale chronisch kranker Menschen weiter schärfen und so noch mehr Betriebe als bisher von den Stärken betroffener Mitarbeiter überzeugen.
Die MS-Gesellschaft Wien bietet als Anlaufstelle für Betroffene Informationen zu nahezu allen Themen rund um die MS an. Die Vereinbarkeit von Erkrankung und Beruf ist dabei ein wichtiges Thema. Die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung ist aber auch in der Österreichischen Verfassung verankert. Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz schafft daher die sozialrechtlichen Rahmenbedingungen, um die Integration von Menschen, die mit Behinderungen leben, umsetzen zu können. Um den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend real existierende Barrieren entschärfen oder beseitigen zu können, fördert das Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen (Bundessozialamt) eine Reihe von Projekten, die die berufliche Integration von Menschen mit Handicaps zum Inhalt haben.
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Quelle: APA
AutorIn: MS Gesellschaft Wien
Zuletzt aktualisiert am: 04.06.2015
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsintegration und unterstützte Beschäftigung, News
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