In knapp zwei Wochen, nämlich am Sonntag, den 29. September 2013, finden in Österreich Nationalratswahlen statt. Dann entscheidet sich, wer in den nächsten 5 Jahren unser Land regieren wird. Ein Kommentar von Thomas Stix.
Die Wahlberechtigten können eine Partei wählen und Vorzugsstimmen vergeben. Vorzugsstimmen können die von der Partei festgelegte Reihung in der Mandatsliste ändern. Kurz gesagt: KandidatInnen, die an wackligen Listenplätzen gereiht sind, können mithilfe von Vorzugsstimmen ihre Chance erhöhen, in den Nationalrat einzuziehen. Warum ich das hier erwähne? Ich mach das deshalb, weil bei dieser Wahl zwei behinderte KandidatInnen (sie waren zuletzt auch BehindertensprecherInnen ihrer Parteien) um den Wiedereinzug in den Nationalrat bangen und daher besonders um Vorzugsstimmen kämpfen. Vielleicht ist das gerade diesmal für den einen oder die andere ein Grund, eine Vorzugsstimme zu vergeben…
Was ich jedenfalls noch sagen möchte: Wählen gehen, wählen rollen, den Wahlbrief in den Postkasten schmeissen (lassen) – wie auch immer – ist eine enorm wichtige Sache. Noch lange nicht ist dieses Recht für alle Menschen selbstverständlich, schon gar nicht für behinderte. Die Wahl ist eine Möglichkeit, sichtbar zu werden, den Menschen zu zeigen, dass wir Menschen mit Behinderung aktiv unsere Rechte wahrnehmen. Es kann ein politisches Zeichen zur Selbst- und Mitbestimmung in der Gesellschaft sein.
Wir haben hier noch ein paar kurze Infos und nützliche Links zusammengefasst:
[behindertenarbeit.at – Nationalratswahl 2013 – Infos für Menschen mit Behinderung]
AutorIn: Thomas Stix
Zuletzt aktualisiert am: 04.06.2015
Artikel-Kategorie(n): Kommentare, News
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