Gewerkschaftsbehauptungen halten dem Praxis-Test nicht Stand – 98% der kontrollierten Haushalte mit Bestnote!
Zu den heutigen Aussagen der Vertreter von Gewerkschaft, Sozialdemokratischem Wirtschaftsverband u.A. SPÖ-Nahen hält Mag. Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin im Nationalrat, fest:
„Die Verunsicherung der Pflegebedürftigen hinsichtlich der 24-h-Betreuung ist umgehend einzustellen. Seit der wichtigen Legalisierung der 24-h-Betreuung 2007 können Pflegebedürftige zwischen dem Angestellten-Modell und dem Selbständigen-Modell wählen. Gewerkschaft und andere müssen endlich zur Kenntnis nehmen: das Selbständigen-Modell ist bei den Betroffenen das weitaus beliebtere. Wir stehen daher nicht zur Verfügung für diese neuerlichen Zwangs-Debatten!“
Ausbildung für 24-h-Betreuerinnen als Schildbürgerstreich. 98 Prozent bei Kontrollen als „vollständig und zuverlässig versorgt“ bewertet!
Aubauer weiter: „Auch die Forderung nach einer umfassenden Ausbildung für die 24-h-Betreuerinnen weisen wir strikt zurück! Sie sind eben keine Pflege(fach)kräfte, sie pflegen nicht, sondern sie BETREUEN ihre Klientinnen und Klienten – wie der Name schon sagt. Wen wollen die SPÖ-Gewerkschafter als nächstes zu einer Ausbildung zwingen? Pflegende Angehörige? Das Kompetenzzentrum für die Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege hat Jahr für Jahr jeweils mehr als 20.000 Haushalte mit Pflegegeldbezieherinnen und -beziehern besucht und hat auch bei den Haushalten mit 24-h-Betreuerinnen festgestellt: rund 98 Prozent (!) erhalten die Bestnote A – das heißt die Pflegebedürftigen waren „vollständig und zuverlässig“ versorgt!“
Seit 1. Jänner 2015 Hausbesuch mit konkreter Beratung auf Wunsch der Pflegebedürftigen
Aubauer informiert zudem über aktuelle Änderungen: „Seit ersten Jänner 2015 können Pflegegeldbezieherinnen und -bezieher, die zu Hause betreut oder gepflegt werden, beim Kompetenzzentrum für die Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege (angesiedelt bei der Sozialversicherung der Bauern) anrufen und sich einen Hausbesuch direkt bestellen. Eine diplomierte Pflegefachkraft kommt dann kostenlos ins Haus und geht gemeinsam mit Pflegebedürftigen, Angehörigen, 24-h-Betreuerinnen etc. die konkrete Situation durch und erarbeitet mögliche Verbesserungen. Wer also unsicher ist, ob die Versorgung zu Hause im aktuellen Ist-Zustand wirklich optimal ist, sollte sich diesen Hausbesuch einfach bestellen und gemeinsam mit allen Betroffenen falls nötig Verbesserungen erarbeiten. Der Seniorenbund hat mit diesem Angebote eine jahrelange Forderung zur Unterstützung von Pflegebedürftigen in häuslicher Betreuung und Pflege durchgesetzt.“
An Qualitätssiegel für 24-h-Betreuungs-Agenturen wird gearbeitet
Aubauer abschließend: „Natürlich gibt es auch in diesem Bereich – wie überall – schwarze Schafe, die versuchen, sich auf dem Rücken der Betreuerinnen und / oder der Pflegebedürftigen zu bereichern. Auch uns machen diese Fälle sehr betroffen und wir helfen den Betroffenen, wo möglich. Natürlich muss man unseriöse Agenturen stoppen! In der Wirtschaftskammer werden dazu aktuell Qualitäts-Kriterien für Agenturen erarbeitet – wie wir das gemeinsam im Regierungsprogramm festgehalten haben. Im Mittelpunkt dieser Kriterien wird sicher auch die Sicherheit der vermittelten Betreuerinnen stehen müssen, ebenso wie verpflichtende Angebote für die Betreuerinnen z.B. an Deutschkursen. All das ist aber dennoch kein Grund, ein funktionierendes und von den Betroffenen offensichtlich geschätztes System, mutwillig zu zerstören!“
Quelle: APA OTS
AutorIn: Österreichischer Seniorenbund
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): News, Pflegegeld und Pflegevorsorge
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