DemonstrantInnen fordern Rücknahme aller geplanten Kürzungen und Valorisierung der Förderungen für Persönliche Assistenz. Fonds Soziales Wien zu Dialog bereit.
Anläßlich der heutigen Sitzung der Wiener Interessenvertretung der Menschen mit Behinderung (IVMB) in der Landtraßer Hauptstraße im 3. Wiener Gemeindebezirk protestierten behinderte Menschen gegen Einsparungen bei der Persönlichen Assistenz.
Bei der Sitzung waren neben InteressenvertreterInnen von Menschen mit Behinderung auch VertreterInnen der Stadt Wien bzw. des Fonds Soziales Wien – darunter Robert Bacher (Leiter Fachbereich Behindertenarbeit, Mobilität und Beratung) und Martina Plohovits (Abteilung Bildung, Beratung, Assistenz) – anwesend.
Wie in den letzten Wochen bekannt wurde, sollen sg. „Sonderregelungen“ für Menschen mit sehr hohem Assistenzbedarf ersatzlos gestrichen werden. Abgesehen von dieser geplanten Kürzung werde schon seit Jahren gespart, indem die Förderbeträge nicht an die Inflation angepasst würden.
Auf einem Flugblatt machten die Demo-TeilnehmerInnen auf die prekäre Situation von AssistenzbezieherInnen und insb. der von Menschen mit sehr hohem Assistenzbedarf aufmerksam.
Auf Initiative einer Sitzungsteilnehmerin wurden der Gruppe von DemonstrantInnen 10 Minuten der Sitzungszeit gewährt, um das Anliegen vorzubringen. Daraufhin wurden die Betroffenen vom Fonds Soziales Wien zu einem Gespräch eingeladen. Ein entsprechender Termin soll schriftlich vereinbart werden.
Nach einer kurzen Besprechung zogen die DemonstrantInnen ab.
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): News, Persönliche Assistenz
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