In der heutigen Pressestunde forderte der Präsident der Caritas, Franz Küberl, die Einführung der von der ÖVP-FPÖ-Regierung abgeschaffte Erbschaftssteuer. Es entspreche nicht dem Solidaritätsgedanken, dass die Erbschaft einzelner Menschen für die Pflege verwendet werde und andere wiederum diese nicht dafür aufwenden müssten.
„Jene, die das Glück haben, dass ihre Angehörigen, von denen sie etwas erben werden, nicht zu pflegen sind, die können mit der Erbschaft auf die Malediven fahren. Das halte ich nicht für das Maß an Solidarität, und an Ausgleich, das wir in unserer Republik brauchen.“, so Küberl in der Pressestunde. Angehörige, die für die Pflege aufzukommen haben, würden derzeit quasi eine „Pechsteuer“ zahlen.
Eine Erbschaftssteuer, die zur Finanzierung der Pflege verwendet werde, wäre gerecht und entlaste pflegende Angehörige. Daher tritt die Caritas für eine Wiedereinführung der Erbschaftssteuer ein.
Quelle: ORF Pressestunde
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 04.06.2015
Artikel-Kategorie(n): News, Pflegegeld und Pflegevorsorge
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