Wie BIZEPS berichtete, ist der Musiker, Aktivist und Journalist Pepo Meia am 04.01.2023 verstorben. Nach einer schweren Krankheit ist Pepo Meia im 68. Lebensjahr von uns gegangen.
Pepo Meia war ein begnadeter Musiker, ein Sänger, ein Gitarrist und Komponist. Pepo Meia war darüber hinaus ein sehr politischer Mensch, das drückte er nicht nur in seiner Musik aus, sondern er war darüber hinaus ein Aktivist, der seine politischen Überzeugungen in die Tat umsetzte.
Pepo war ein Kämpfer für Menschenrechte, für Behindertenrechte. Und er scheute es nicht, sich auch mit den Mächtigen anzulegen. Und wer das schon mal gemacht hat, der weiß, wieviel Kraft, Energie und Ausdauer dafür notwendig ist.
Barrierefreiheit war Pepo Meia ein besonders Anliegen. Er hat immer wieder auf konkrete Missstände hingewiesen und versucht, eine Verbesserung zu erwirken, was ihm oft auch gelungen ist. Manchmal erzählte er auch von seinem Frust. Etwa was die Barrieren bei den Wiener Schanigärten angeht. Hier scheint die Ignoranz der Betreiber sowie der Verwaltung noch immer besonders groß zu sein.
Pepo Meia war auch als Journalist tätig. Auf seiner Plattform „BMIN – Behinderte Menschen Inklusiv“, die seit 2009 aktiv ist, informierte er über das behindertenpolitische Geschehen in Österreich und insbesondere in Wien. In diese Plattform investierte er ehrenamtlich sehr viel Zeit und Arbeit.
Pepo Meia ist auf die Menschen zugegangen und hat das Gespräch gesucht. Ich habe mit ihm manchmal telefoniert und war per Email in Kontakt mit ihm. Er hat mich auf seine Art immer wieder motiviert, mich für unsere Sache einzusetzen. Gespräche mit Pepo war oft auch sehr humorvoll, er wusste seinen Wiener Schmäh gekonnt einzusetzen.
Unser Beileid gilt der Familie, den Verwandten und Freunden von Pepo.
Lieber Pepo, du wirst mir und der Behindertenszene in Wien sehr fehlen!
Thomas Stix
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 12.01.2023
Artikel-Kategorie(n): Gleichstellung und Antidiskriminierung, News
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