Künftig sollen sich auch Menschen sozial engagieren können, die davon leben müssen.
Für die jungen Menschen, die sich sozial engagieren wollen oder in den Gesundheits- und Sozialbereich hineinschnuppern wollen, bringen die Vorschläge von Sozialminister Rudolf Hundstorfer zum freiwilligen sozialen Jahr deutliche Verbesserungen, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB: „Statt einem besseren Taschengeld wie die Zivildiener sollen die Freiwilligen ein Einkommen erhalten, das sich nach dem Kollektivvertrag für die Gesundheits- und Sozialberufe richtet. Das bedeutet, dass sich künftig auch Menschen sozial engagieren können, die von ihrer sozialen Arbeit leben müssen. Derzeit sind viele junge Menschen, die sich sozial engagieren wollen, auf Unterstützung der Eltern angewiesen.“
Für weiterführende Ausbildungen anrechenbar
„Als Gewerkschafter ist mir natürlich besonders wichtig, dass die Freiwilligen ordentlich bezahlt und sozialversichert werden. Entscheidend ist aber auch, dass die AbsolventInnen des sozialen Jahres gut ausgebildet werden, und dass diese Ausbildungsinhalte auch für weiterführende Ausbildungen angerechnet werden, und dass das soziale Jahr als Praxiszeit für Ausbildungen im Gesundheitsbereich angerechnet werden soll“, sagt Achitz. Im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich werden künftig viele Arbeitsplätze entstehen. Das soziale Jahr kann jungen Menschen den Weg in dieses Tätigkeitsfeld weisen.
Quelle: APA
AutorIn: ÖGB
Zuletzt aktualisiert am: 04.06.2015
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
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